Sonntag, 16. Januar 2022

Sushi (ohne Fisch) // Rezension: "Tokyo" & "Japan Easy Vegan" vom Tim Anderson


*Rezension/Werbung
Sushi und die japanische Küche sind gerade voll im Trend und dieser Trend ist auch bei uns Zuhause seit einer Weile angekommen. Wer hätte gedacht, das unsere Kinder einmal rohen Fisch essen werden? Und das dann auch noch freiwillig...

Bei meinen Mädels fing es mit vegetarischem Sushi an. 
Inzwischen findet man in unserem Kühlschrank viele verschiedene Sushi-Varianten von Maki, Nigiri, Inside-Out Rolls, und außerdem noch Ramen, Gyoza, Mochi und Edame auf dem Speiseplan. 
Und ich denke, wir sind noch lange nicht am Ende der für uns experimentellen japanischen Kochphase angelangt.

Zwei neue Kochbücher haben bei uns Einzug gehalten und meine Töchter lieben sie einfach. 
Wäre die japanische Küche auch was für euch? Dann stelle ich euch heute gerne einmal die beiden Kochbücher von Tim Anderson vor:





  • Herausgeber ‏ : ‎ Südwest Verlag (9. März 2020)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 256 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3517098523
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3517098524
  • Originaltitel ‏ : ‎ TOKYO STORIES
  • Abmessungen ‏ : ‎ 19.7 x 3 x 25.6 cm

Der Verlag über die Bücher:
"Dieses Buch ist ›dreifach‹ unwiderstehlich! 
1. Dank seiner luxuriösen Ausstattung mit Prägung, Goldfoliendruck und pinkfarbenem Schnitt. 
2. Wegen der außergewöhnlichen Gestaltung und Fotografie, welche die unglaubliche Vielfalt an Geschmäckern die diese Stadt ausmachen, quasi live erlebbar macht. 
3. Aufgrund der authentischen Stories und Rezepte.

TOKYO STORIES ist eine spannende Reise mit dem Tokyo-Kenner Tim Anderson, der in den Labyrinthen der unterirdischen Kaufhäuser genauso zuhause ist, wie in den Restaurants der obersten Luxushoteletagen und in den unzähligen Nudelläden, Sushi-Bars und Yakitori-Hütten dazwischen. Mit sicherem Instinkt hat er die Rezepte aufgespürt, in denen sich die schillernden Facetten der urbanen Genusswelt aufs Beste widerspiegeln. Dazu gehört eine cremige Maissuppe aus einem Food-Automaten genauso, wie ein unerwartet gutes Cheese-Fried-Chicken aus einem Convenience-Store. Authentische Gerichte wie Gyoza, Ramen, Onigiri, selbstgemachte Currys, Udon und vieles mehr dürfen natürlich nicht fehlen. Mit über 80 vor Ort recherchierten Rezepten, deren Quellen sich in spannenden Reportage- und Food-Fotos widerspiegeln, und den lebendig erzählten Anekdoten des Autors, ist dieses Buch ein Muss für jeden Tokyo-Fan und für alle, die verdammt gutes japanisches Essen lieben."


  • Herausgeber ‏ : ‎ Südwest Verlag; 2. Edition (15. März 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 208 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3517099716
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3517099712
  • Originaltitel ‏ : ‎ VEGAN JAPANEASY
  • Abmessungen ‏ : ‎ 19.8 x 2.5 x 25.6 cm

"Ob Sie es glauben oder nicht, die japanische Küche ist ziemlich vegan-freundlich. Viele Gerichte sind vegan oder können ganz einfach »veganisiert« werden. Sie können die unvergleichlich köstlichen, umamireichen Rezepte des modernen japanischen Soul Food genießen, ohne auch nur ein Produkt aus der Fleisch- oder Käsetheke zu verwenden. Und das Beste: alles ist super einfach!

Tim Anderson stellt in diesem Buch über 80 vegane Rezepte vor – selbstverständlich komplett ohne pseudovegane Ersatzstoffe, aber mit besonders viel Geschmack. Die breit gefächerte Rezeptsammlung reicht von Klassikern wie Gemüse-Tempura, Onigiri, Pilz-Gyoza und Agedashi Tofu bis hin zu modernen Interpretationen wie Blumenkohl-Katsu-Curry, Französische Zwiebel-Ramen oder Mapo Tofu mit Buchweizen. Einige unwiderstehliche Desserts und Getränke, wie Butterscotch-Brownies mit Sojasauce, Pfirsichsorbet mit Sake oder Wassermelonen-Mojito runden die Auswahl perfekt ab. Alle Rezepte sind mit gut erhältlichen Zutaten einfach zuzubereiten. Egal, ob Sie die vegane oder die japanische Küche neu entdecken wollen (oder beides zugleich), oder Ihr fleischfreies Rezeptrepertoire erweitern möchten, dies ist das perfekte Buch für Sie!"


Meine Meinung über die Bücher:
Diese Bücher sind ein Feuerwerk! Ein Feuerwerk der Farben, der Kreativität und der Sinne!
Auch wer nichts mit der japanischen Küche und Kultur bisher zu tun hatte, wird nach diesen Büchern über eine Reise nach Tokio nachdenken.

Der 1. Platz geht an die Buchaufmachung. Noch nie hatte ich so kreativ gestaltete Bücher in den Händen. 
Auch meine Töchter lieben diese Bücher und greifen immer wieder nach ihnen, um sich neue Kochideen zu holen oder aber einfach nur zum Anschauen und Wegträumen.
Die kreative Aufmachung wird auch im Inneren des Buches fortgesetzt. Modern, innovativ, kreativ und durchdacht.
Die Bilder zeigen nicht nur die Gerichte aus den Rezepten, sondern laden den Leser auf eine Sightseeingtour durch Tokio ein.

Die Rezepte sind vielseitig. 
Allerdings sind diese Bücher nicht unbedingt für Kochanfänger geeignet und man sollte schon eine gewisse Kocherfahrung haben, wenn man an sich die Rezepte heranwagt.
Viele Gerichte sind schnell zubereitet und auch die Rezepte aus dem "Tokyo" -Kochbuch lassen sich prima veganisieren. 
Eine gewisse Grundausstattung an japanischen Gewürzen und Zutaten bedarf es schon, damit der Leser mit dem Kochen und Ausprobieren der Rezepte beginnen kann.
Mit je 80 Rezepten pro Buch dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Sehr schön sind die vielseitigen Streetfood-Rezepte, die manchmal dem europäischen Gaumen etwas angepasst wurden oder für die etwas wenigere Mutigen der japanischen Küche geeignet sind.
Manche Rezepte sind recht zeitintensiv, dafür aber auch andere relativ schnell zubereitet.
Der Schwierigkeitsgrad wird zu jedem Rezept mit angegeben

Sehr gut gefallen mir die Anekdoten zu den Gerichten und die genauen Erklärungen wie z.B. was beim Sushi-Reis kochen zu beachten ist.
Außerdem liebe ich den Schreibstil von Tim Anderson: Locker, flockig und mit Humor.

Sicherlich werden wir nicht jedes Rezept nach kochen, da uns manches vielleicht doch etwas zu experimentell ist, aber im Großen und Ganzen kann ich nur eine absolute Kaufempfehlung für diese Kochbücher von Tim Anderson aussprechen.


Sushi

150 g Sushireis
190 ml Wasser
ca. 2-3 El Reisessig
1 große Prise Salz
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ca. 3 Nori Blätter
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Gemüse wie z.B. Gurke, Avocado, Paprika, Karotte, ect.
evtl. Frischkäse
(Optional: Fisch wie z.B. Thunfisch, Lachs, ect. in Sushiqualität)

Den Sushireis vor dem Kochen gut waschen, so das die Stärke raus gewaschen ist.
Den Reis mit dem Wasser zum Kochen bringen. Nun die Temperatur auf die niedrigste Stufe stellen und den Reis 15 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen und anschließend von der Kochstelle nehmen.
Den gekochten Reis vorsichtig mit Stäbchen oder einer Gabel auflockern und bei geschlossenem Deckel noch weitere 5 Minuten ruhen lassen.
Den Reis in eine flache große Schüssel geben und mit dem Essig besprenkeln und dem Salz würzen. Mit Stäbchen oder einer Gabel erneut den Reis vorsichtig lockern und somit die Gewürze einarbeiten.
Den Reis abkühlen lassen und dann zum "Rollen" verwenden.

Für das Rollen des Sushis zu erst das Gemüse waschen, putzen und in feine Streifen schneiden.
Ein Noriblatt mit der glatten Seite nach unten auf die Sushi-Bambusmatte legen. 
1/3 des leicht abgekühlten Sushi-Reises mit angefeuchteten Fingern in einer dünnen Schicht auf dem Noriblatt verteilen. Das obere Drittel des Noriblattes frei lassen. 
(Evtl. eine dünne Schicht Frischkäse auf den Reis streichen.)

Die Füllung mittig auf dem Reis verteilen. Das Noriblatt langsam und mit Hilfe der Bambusmatte so fest wie möglich über die Füllung falten. Das Noriblatt bis fast zum Ende einrollen. Die Matte wird nicht mit eingerollt. 
Das letzte Stück mit etwas Wasser befeuchten und die Rolle vollständig schließen. Die Sushi Rolle mit einem scharfen, nassen Messer in ca. 2-3 cm breite Ringe schneiden.
Für 2 weitere Rollen ebenso verfahren.
Optional mit Sojasauce, Wasabi und eingelegtem Ingwer servieren. 



Lasst es Euch gut gehen und
Salut... Eure mellimille

* Danke an den SüdwestVerlag und an Random House, die mir diese Bücher zur Verfügung gestellt haben.

** Danke an meine Tochter, die mir dieses selbstgemachte Sushi zur Verfügung gestellt hat.


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