Samstag, 25. März 2017

Brioche .... 'Französisch Backen' mit Aurélie Bastian


Seit letzter Woche gibt es von meiner Lieblingsfranzösin ein neues Backbuch. 'Französisch Backen' heißt das neuste Werk von Aurélie Bastian, dass ich euch heute ein wenig vorstellen möchte.


  • Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
  • Verlag: Südwest Verlag (20. März 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3517095338
  • ISBN-13: 978-3517095332


Der Klappentext:Für typisch französisches Gebäck muss man acht Stunden in der Küche stehen? Nicht mit dem neuen Backbuch von Aurélie Bastian! Sie erklärt, wie man mit wenig Aufwand und nur wenigen Zutaten authentische und köstliche Klassiker zaubert. Brioche, Croissant und Baguette werden ebenso leicht verständlich erklärt wie Kuchen, Torten und Kleingebäck, zum Beispiel Madeleines und Frangipane (Marzipancreme). Außerdem gibt es ein Kapitel mit Tipps, Tricks und typischen Backproblemen wie "Warum fallen meine Windbeutel immer zusammen?" oder "Wie gelingt mir ein hauchdünner Crêpe?". Fanzösisch backen war noch nie so einfach!


Meine Meinung zu diesem Buch: Als stolzer Besitzer von allen Aurélie Bastian Koch-und Backbücher, konnte ich es kaum erwarten, ihr neustes Werk in den Händen zu halten.
Warum ich so ein großer Fan von Aurélies Büchern bin? Ihre Bücher sind nicht nur ein Augenschmaus, wecken die Reiselust und machen Appetit, sondern sind authentisch und zu 100 % gelingsicher. Jedes einzelne Rezept, das ich bisher von Aurélie nachgekocht oder nachgebacken habe, hat wunderbar funktioniert und geschmeckt. 
Ihre Anleitungen sind ausführlich, dabei aber nicht zu lange, und leicht verständlich. Durch Aurélies Macaronsrezept sind mir Macarons das erste Mal gelungen. Das war für mich ein einprägsames Erfolgserlebnis.
Man spürt Aurélies Liebe zu ihrem Heimatland und ihre Erfahrungen mit der französischen Küche. Alle Rezepte hat sie den deutschen Supermärkten angepasst, so dass das längere Suchen nach speziellen Zutaten entfällt. Die meisten der Zutaten hat man tatsächlich sowieso zu Hause.

Das Buch ist nach dem Vorwort und den Tipps & Tricks in die Kapitel Petit déjeuner, Pâtisserie, Goûter, Grandes occasions und einem Rezeptregister aufgegliedert. 
Jeder Leser, der schon einmal in Frankreich war, findet die typischen Klassiker der französischen Pâtisserien und Bäckereien: Croissants in verschiedenen Varianten, Pain de campagne, Brioche, Éclairs, Macarons, Biscuits,Gâteau aux noix, Cannelés, Financiers, Galette des rois, Savarin, Bûche de noel,... ich könnte stundenlang weiter machen!
Sehr hilfreich sind auch diesmal wieder Aurélies Tipps & Tricks. Sie erklärt die verschiedenen Teigarten und ihre Besonderheiten, welche Creme zu welchem Gebäck passt und stellt verschiedene Zutaten in den direkten Vergleich (z.B. Butter vs. Magarine).
Zu jedem Rezept gibt es ein Bild und außerdem eine kleine Anekdote von Aurélie, was sie mit diesem Rezept verbindet bzw. wie und warum sie dieses Rezept genau so entwickelt hat, dass es ihr (und uns) schmeckt. 
Teilweise gibt es zu den Rezepten auch Schritt-für-Schritt Anleitungen in Bilderform.

Wie ich finde, wieder ein sehr gelungenes Buch von Aurélie Bastian, dass ich jedem, der die französische Küche liebt, ohne 'Wenn' und 'Aber' empfehlen kann! Auch Kochanfänger kann ich dieses Buch empfehlen, denn durch die wunderbaren Erklärungen, wird einem die Angst genommen...


Aurélies Brioche
250 ml Milch
1 Würfel Hefe
500 g Mehl
70 g Zucker
1 Ei (M)
1 Messerspitze vanille
60 g kalte Butter
etwas Mehl und Butter
1 Eigelb und 2 El Milch zum Bepinseln


Zubereitung: Die Milch lauwarm erwärmen und die Hefe rein bröseln. In der Milch vollständig auflösen.
Mehl und Zucker vermischen. Ei und Vanille dazugeben und unterrühren. 
Die Hefe-Milch-Mischung hinzufügen und 3 Minuten kneten.
Wenn der Teig zu einer klebrigen und festen Masse geworden ist, die kalte Butter (!) in Stückchen zugeben und weitere 5 Minuten kneten. Der Teig sollte glatt, glänzend und elastisch sein.
Aus dem Teig 6 kleine Kugeln formen und nebeneinander in eine gefettete und bemehlte Kastenform setzen. Abgedeckt für 20 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Ein Backblech mit 1 Liter Wasser befüllen und in die unterste Schiene einschieben.
Die Brioche mit einer Mischung aus 1 Eigelb und 2 Esslöffel Milch bepinseln.
Brioche auf ein Backblech in den noch kalten Backofen (!) geben und bei 190 °C Umluft ca. 25 Minuten backen.
Aus 150 Gramm Puderzucker und 2 El Milch einen Guss anrühren und evtl. die fertig gebackene Brioche damit überziehen.


Und? Appetit auf Frankreich bekommen??? 
Dann ab mit Euch in die Küche und los geht's!
Salut... Eure mellimille



* Lieben Dank an den Südwest Verlag und Random House, die mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.

Donnerstag, 9. März 2017

Roggen-Sauerteigstarter und leckerer Aufstrich für frisch gebackenes Brot, dazu die Rezension von 'The Bread Exchange'


Schon lange steht auf meiner To-Do-Liste, dass ich selbst Brot backen möchte. Wir haben zwar einen wunderbaren Bäcker unseres Vertrauens gefunden, der jede Nacht in seiner kleinen Backstube hinter der Bäckerei ein leckeres Brot nach dem Nächsten backt, aber Brot backen im eigenen Haus ist für mich der Inbegriff von Heimeligkeit: den Sauerteig beim Blubbern beobachten, ihn sorgsam füttern, den Teig kneten, ruhen lassen und nochmals kneten. Der Duft, wenn das Brot im Backofen steckt - unbeschreiblich. 
In einem selbst gebackenen Brot steckt so viel Liebe, Zeit und Geduld. Und das schmeckt man auch. Kein Vergleich zu den 08/15 Broten, die aus einer Großbäckerei oder Bäckereikette stammen.
Bei meinem ersten Sauerteig und den ersten Schritten zum eigenen Brot backen, hatte ich eine ganz wundervolle Lektüre, die mir Step by Step bei der Umsetzung geholfen hat und mir noch mehr deutlich machte, wie wertvoll (selbst gebackenes) Brot ist.


von Malin Elmlid
  • Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
  • Verlag: Prestel Verlag (29. Februar 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 379138211X
  • ISBN-13: 978-3791382111


Der Klappentext zu dem Buch:
Alles fing damit an, dass Malin Elmlid sich über die vielen Zusatzstoffe ärgerte, die handelsübliche Brote enthalten. Mehl, Wasser und Salz – mehr braucht es schließlich nicht für gesundes und leckeres Brot. Sie begann selbst zu backen und fand sich plötzlich mittendrin in ihrem „Brot-Tausch-Projekt“. Hier erzählt die schwedische Autorin von ihren Abenteuern, denn mit dem Sauerteig im Gepäck ging die Globetrotterin von Berlin aus auf Reisen. Ihr selbstgebackenes Brot tauschte sie gegen Familienrezepte, alltägliche Hilfe und kostbare Erfahrungen. Das Brot wird zu einem Türöffner, der herzliche und einmalige Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt ermöglicht. Dieses Buch begleitet Malin Elmlid von Antwerpen nach Kabul, von Warschau nach New York, von Stockholm nach Berlin und noch viel weiter. Malins Reisen resultieren in wunderbaren Rezepten, die sie im Tausch gegen ihre Brote erhält, und die hier veröffentlicht sind.


 Meine Meinung zu dem Buch: In diesem Buch geht es nicht nur um Brot. Nein, es geht um die Geschichten und Personen, die Malin während ihren Reise kennen lernt.
Die Autorin begibt sich mit ihrem Sauerteig im Gepäck auf Reisen und tauscht ihn und ihre Brotback-Erfahrung mit den verschiedensten landestypischen Rezepten und Geschichten.
Sie trifft dabei auf ganz unterschiedliche Menschen und entdeckt dabei, wie verschieden Brot und seine Bedeutung sein kann. Aber eines verbindet sie alle: Das Gefühl von Zuhause sein, wenn sie Brot essen.
Ihre Reise führt Malin nach Antwerpen, Kabul, Warschau, New York, Stockholm, Berlin und in viele weitere Städte.
Ich habe durch dieses Buch gelernt, dass man für ein gutes Brot eigentlich nur drei elementare Dinge braucht - Wasser, Mehl und Salz. Außerdem ein wenig Geduld und eine Prise Liebe. Fertig ist der purste Geschmack auf Erden.

Die Bilder in diesem Buch sind wundervoll. Sie zeigen Malin auf ihren Reisen und die Menschen, denen sie begegnet. 
Die Rezepte, die sie im Tausch zu ihrem Sauerteig erhält, sind von einfach bis exquisit. 
Nicht unbedingt für Kochanfänger, aber für alle, die den puren Genuss einer Scheibe Brot zu schätzen wissen und sich mit einem 'Backbuch' auf ferne Reise begeben wollen.



Roggen-Sauerteigstarter

1.Tag-3.Tag: 120 ml lauwarmes Wasser mit 30 g Roggenmehl in einem großen Glasgefäß mit Deckel vermischen. Den Deckel nur lose auflegen.
 Achtung: der Sauerteig wird auf das Fünffache seines Ursprungsvolumen aufgehen.
An einen Ort stellen mit Raumtemperatur, aber nicht wärmer als 29°C.
Am ersten Tag nichts weiter machen. Am zweiten Tag den Sauerteig durch riechen und schmecken kennen lernen und beobachten. Am dritten Tag 1 El Roggenmehl unter rühren.

4.Tag: Morgens halbe Tasse Roggenmehl und halbe Tasse lauwarmes Wasser einrühren. 
Abends sollte der Gärungsprozess begonnen haben:
Den Sauerteig wieder riechen und probieren. Es sollte säuerlich schmecken und wie stinkiger Käse riechen. Wenn das so ist, dann fast die ganze Mischung wegwerfen und nur noch 1/4 (50g) im Glas lassen. Dann wieder eine halbe Tasse Roggenmehl und eine halbe Tasse lauarmes Wasser dazu geben und gut mischen.
Wenn der Teig abends noch nicht fertig ist, dann einfach bis zum nächsten Morgen warten.
5.Tag: Der Sauerteig sollte fast das ganze Glas ausfüllen und wie blasiger Schaum aussehen.
Jetzt kann man den Starter zum Backen verwenden oder  in den Kühlschrank stellen, bis gebacken werden soll.


Brotaufstrich 
der Familie Doll

250 g Frischkäse
30 ml Milch
1 kleine Karotte, dünn geschnitten
1 Frühlingszwiebel, dünn geschnitten
eine Handvoll frisch gehackter Schnittlauch
eine Handvoll frisch gehackte Petersilie
Salz, Pfeffer

Den Frischkäse mit der Milch in einer Schüssel glatt rühren. Die Möhren, Frühlingszwiebeln, Schnittlauch und Petersilie unterheben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.


Rezepte für leckere Sauerteigbrote findet ihr zum Beispiel bei Chefkoch.de oder bei vielen meiner lieben Bloggerkollegen/innen.....
Salut... Eure mellimille


* lieben Dank an den Prestel Verlag und an Randomhouse, die mir dieses Exemplar zur Verfügung gestellt haben.