Freitag, 27. Mai 2016

*Rezension Dr.Oetker Kühlschranktorten.... No-Bake Waldmeister-Cheesecake mit Melone


Heute habe ich für euch einen Hammer-No Bake-Cheesecake, der wunderbar mit seinem leichten Waldmeisteraroma und der erfrischenden Wassermelone, zu dieser Jahreszeit passt. Ab Mai kann ich einfach nicht genug von Waldmeister bekommen: Waldmeistersirup, Waldmeistereis, Waldmeister-Panna-Cotta und nun auch Waldmeister-Cheesecake.
Wer von Euch liebt dieses Kraut denn genau so dolle wie ich? Es ist für mich auch Kindheitserinnerung pur. Früher mussten mein Bruder und ich im Garten und Wald Waldmeister sammeln, damit für den 1.Mai die Maibowle auch rechtzeitig fertig wurde... Für uns Kinder gab es dann immer eine Erdbeerbowle mit Zitronenlimonade und Waldmeister. Ich schmecke es heute immer noch, wenn ich daran denke.


Für Euch habe ich nun dieses tolle Rezept für den Waldmeister-Cheesecake und eine Buchrezension von dem Backbuch, aus dem das Rezept stammt:


  • Taschenbuch: 144 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (6. April 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453855671
  • ISBN-13: 978-3453855670

Der Verlag: Torten aus dem Kühlschrank – eine super Alternative im Sommer, denn der Backofen bleibt kalt. Für den Boden zerbröselt man Biskuit, Kekse oder Waffeln, oben drauf gibt’s frische Früchte und Beeren mit Sahne, Joghurt oder Quark. Alles andere erledigt der Kühlschrank. Ob Früchte-Joghurt-Torte, Limetten-Kokos-Schnitten oder Espresso-Torte – das Resultat ist eine Sünde wert.


Meine Meinung zu dem Buch: Ein nettes Backbuch, gerade für die warme Jahreszeit, wenn man eh nicht lange Zeit am heißen Backofen verbringen möchte.
Dieses Buch enthält viele (er)frisch(ende) und leichte Torten. Sie sind leicht zu machen und liegen einem nicht schwer im Magen.
Die Rezepte sind gut verständlich und umsetzbar. Allerdings sollte man sich vor dem Backen die Rezepte einmal komplett durchlesen, sonst kommt es eventuell doch zu Missverständnissen während dem Zubereiten.
Die Bilder sind hübsch und machen Lust auf mehr.
Das Kühlschranktorten nicht nur in den Sommer passen, zeigen z.B. die Rezepte für Birnen-Charlotte, Spekulatius-Reis-Torte, Kipferl-Schnitten oder Dominoschnitte. Ausserdem warten leckere Eistortenrezepte wie z.B. Cassata-Torte, Dalmatinertorte, Eisbergtorte Titanic oder Limetten-Eisschnitten von dem Leser entdeckt zu werden.
Aufgeteilt ist das Buch in die Kapitel Torten, Schnitten, Hits für Kids und Eistorten. Neben dem Vorwort und den knapp 65 Rezepten, gibt es am Ende des Buches noch einen kleinen Ratgeber und ein Kapitelregister.
Mein Fazit: ein nettes, kompaktes Buch, dass Lust auf die warme Jahreszeit und No-Bake-Torten macht.


Waldmeister-Cheesecake 
mit Melone

Für den Boden:
150 g Löffelbiskuit
100 g zerlassene Butter

Für die Füllung:
1 Beutel aus 1 Packung Götterspeise
Waldmeister-Geschmack
250 ml Wasser
50 g Zucker
200 g Doppelrahm-Frischkäse
75 g Zucker
1x Vanillezucker
2 El Zitronensaft
400 g Schlagsahne

Zum Garnieren:
Wassermelone ( in Kugeln )
Minz- oder Zitronenmelisseblättchen



Zubereitung: Für den Boden die Löffelbiskuit in einen Gefrierbeutel geben. Den Beutel verschließen. Löffelbiskuits mit einer Teigrolle zerbröseln. Brösel in eine Schüssel geben. Butter zerlassen, zu den Brösel geben und gut verrühren.
Eine Springformrand oder Tortenring (ca. 24 cm) auf eine Tortenplatte stellen. Die Bröselmasse darin gleichmäßig verteilen und mit einem Löffel gut zu einem Boden andrücken. Tortenboden kalt stellen.
Für die Füllung die Götterspeise mit der Hälfte des Wassers in einem Topf verrühren und etwa 10 Minuten quellen lassen.
Anschließend Zucker hinzufügen, unter Rühren erhitzen ( nicht kochen ), restliches Wasser unterrühren. Götterspeise kalt stellen.
Den Frischkäse mit Zucker, Vanillezucker und Zitronensaft gut verrühren. Sahne steif schlagen.
Wenn die Götterspeise anfängt dicklich zu werden, zunächst die Frischkäsemasse und dann die Sahne (2Esslöffel der Sahne beiseitestellen) unterheben.
Die Frischkäse-Sahne-Creme auf dem Bröselboden verteilen. glatt streichen und kalt stellen. Creme fest werden lassen. Die beiseite gestellte Sahne in Tuffs auf die Tortenoberfläche geben und mit einer Gabel locker durchziehen. Die Torte etwa 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.#Springformrand lösen und entfernen. Die Tort mit Wassermelonenkugeln und Minz-/Zitronenmelissenblättchen garnieren.
Tipp: Am besten einen Tag vor Verzehr zubereiten.


Lasst es Euch gut gehen
und Salut... Eure mellimille

Vielen Dank an Random House und dem Heyne-Verlag, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Freitag, 20. Mai 2016

Wenn Kleine groß werden..... Zitronenlimokuchen


Geburtstage werden im Hause mellimille immer groß gefeiert. Obligatorische Dinge wie Kerzen, Blumen, Luftballons und Geschenke dürfen natürlich nicht fehlen. Genauso sieht es auch mit dem Geburtstagskuchen aus! Jeder hat seinen eigenen Lieblingsgeburtstagskuchen bei uns, doch kleine Abänderungen sind schon erlaubt. 
Und so wurde letztes Wochenende zum 14. Geburtstag meiner Großen kein Fantakuchen gereicht, sondern ein Spritekuchen. Ausserdem gab es nicht nur Mandarinen, sondern auch noch Erdbeeren unter die Schmandschicht und fertig war der Geburtstagskuchen.
Das Geburtstagskind und die Gäste waren begeistert.



Zitronenlimokuchen
(Spritekuchen)
Zutaten für den Teig:
 250 g Mehl
250 g Zucker
1/8 l neutrales Öl
150 ml Zitronenlimo 
4 Eier
3 Tl Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
Abrieb einer Bio-Zitrone

Für die Creme:
400 g Schlagsahne
400 Schmand
5 x Vanillezucker
2 Päckchen Sahnesteif

2 Dosen Mandarinen
300 g Erdbeeren
2 El Zucker
Zimt-Zucker

Zubereitung:
Erdbeeren waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. Mit 2 El Zucker vermischen und zur Seite stellen.
Aus Eier, Zucker, Öl, Sprite, Zitronenabrieb, Mehl und Backpulver einen Rührteig zubereiten. Im vorgeheizten Backofen bei 170°C Umluft auf einem Backblech mit Rand für ca. 25 min. backen.
Den ausgekühlten Boden mit den abgetropften Mandarinen und den Erdbeeren belegen.

Die Sahne mit Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen, den Schmand unterheben und die Masse auf dem Kuchen mit den Mandarinen verteilen. Zimt und Zucker mischen und den Kuchen damit bestreuen.
(Für eine runde Torte, habe ich mit einem Tortenring eine rundes Stück aus dem fertigen Blechkuchen ausgestochen.)


Ja, nun ist meine Große schon 14 Jahre alt! Mir kommt es so vor, als sei es erst gestern gewesen. 
Habe ich ihr nicht erst gestern noch die Windeln gewechselt, die Haare geflochten und das Milchflächen zubereitet?!
Am Abend vor ihrem Geburtstag, wenn ich das Wohnzimmer für sie schmücke und den Kuchen backe, gehe ich immer noch einmal in Gedanken den Abend vor ihrer Geburt durch. Was war das für eine Aufregung...
Und nun habe ich einen Teenie neben mir sitzen, der mir die Welt von Snapchat, Musical.ly und Twitter erklärt, aber keine Lust hat, wenn mein Mann und ich ihr Französisch oder Mathe erklären wollen. ;-)
Auch wenn sich die Geburtstagswünsche im Laufe der Jahre ändern (Teletubbies, Puppenhaus, Princess, Monster High, Gitarre, Schlagzeug, Adidas Superstars...), so bleibt wenigstens eines konstant: ihr Lieblingsgeburtstagkuchen!


Salut und bis bald... Eure mellimille, die sich mit einer 14-jährigen Tochter jetzt ziemlich alt fühlt!

Mittwoch, 11. Mai 2016

Primavera in Germania.... Crostini con asparagi / Spargelcrostini


Als ich vergangene Woche in meine neue *Degusta-Box schaute, schlug mein kleines Herzchen höher. Eine kulinarische Reise um den Erdball: Pasta, Oliven im Teigmantel, Olivenöl aus Griechenland, Kekse aus England, Gewürzwürfel für asiatische Küche, französischer Aperitif und einiges mehr...
Eine tolle Zusammenstellung, die gleich meine Phantasie beflügelte. Heraus kam dann dieser Italienklassiker mit frühlingshafter Note (...und griechischen Olivenöl).



Spargelcrostini

Für 4-6 Personen:
2 Baguettes
500 g grünen Spargel
1 Dose gehackte Tomaten
Parmesanspäne
ein Bund Basilikum
Olivenöl z.B. *Olive Joy
Salz, Pfeffer, Zucker
eine Knoblauchzehe

Den grünen Spargel waschen, evtl. die untere Hälfte schälen und die Spargelstangen halbieren. In einem großen Topf mit Wasser, Salz und etwas Zucker bißfest garen. Kalt abschrecken und abkühlen lassen.
Die Baguettes in Scheiben schneiden. Beide Seiten der Brotscheiben mit Olivenöl einpinseln und mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe einreiben. Die Brotscheiben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C ca. 5 Minuten rösten. 
Inzwischen die gehackten Tomaten mit Pfeffer, Salz und Zucker würzen. Das Basilikum klein schneiden und untermischen.
Die gerösteten Brotscheiben mit Tomaten-Basilikum und grünem Spargel belegen. Mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Parmesanspänen bestreuen.
Dazu passt ein grüner Salat mit Fenchel, Tomaten und etwas Thunfisch.



Ciao, Ciao
und Salut... Eure mellimille

* Werbung/ Die Degusta-Box wurde mir gratis zum Testen zugesendet. Vielen lieben Dank an das Degusta-Team.
Meine Meinung bleibt davon unbeeinflußt.

Samstag, 7. Mai 2016

*Rezension "Hayas Küche" und "Balagan!" von Haya Molcho.... Semifreddo-Schokotorte zum Muttertag


Ja, es könnte nicht passender sein:
Heute zum Muttertag möchte ich Euch zwei wundervolle Kochbücher vorstellen, die von einer vierfachen Jungenmama geschrieben wurden.
Haya Molcho sah ich das erste Mal Freitag abends in meinem Wohnzimmer. Sie war zu Gast in der NDR-Talkshow und ich war schockverliebt! So eine tolle Frau und Mutter, mit einer warmherzigen Ausstrahlung, der ich stundenlang hätte zuhören können. In dieser Sendung waren auch drei ihrer vier Söhne und der Zuschauer spürte den Zusammenhalt, die Harmonie und auch den Stolz, wenn Haya über ihre Kinder sprach.
Haya, die wie ihr Mann Samy aus Israel stammt, erzählte in der Sendung, aber umschreibt es auch immer wieder in ihren Büchern, wie gemeinsame Mahlzeiten Menschen verbinden, und Familie, Freunde und Bekannte an einen großen Tisch bringen. Zusammen sein, Spaß haben, essen, trinken, lachen, miteinander reden.
Bevor ich aber jetzt schon mittendrin in meiner Buchbesprechung bin, stelle ich Euch die beiden Bücher erst einmal vor:



  • Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
  • Verlag: Südwest Verlag (8. März 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3517094242
  • ISBN-13: 978-3517094243
  • Z.B. *Hier*

Der Klapptext zu dem Buch: Haya Molcho gibt in ihrem neuen Buch neben tollen Rezepten Einblicke in ihre tägliche (kulinarische) Inspiration: Sie besucht Lieferanten und Hersteller und verarbeitet deren gute Produkte in Gerichten, die orientalisch inspiriert, aber mit regionalen und saisonalen Produkten „gefeiert” werden. Über 65 neue Rezepte spiegeln die Kreativität und Leidenschaft von Haya Molcho wider – freuen Sie sich auf eine kulinarische Reise zwischen Orient und Okzident!



Meine Meinung zu dem Buch:  .... ab und zu packt es mich und ich verliebe mich Hals über Kopf in ein Koch- oder Backbuch. Es ist für mich wie ein kleiner Schatz, den ich immer wieder in die Hände nehmen muss, reinschaue und etwas Neues entdecke. Und dieses Buch ist nicht nur wunderschön, es fasst sich auch unheimlich gut an. Ein dicker Pappumschlag umfasst das Buch, dass Dank einer speziellen Buchbindung immer auf der gewünschten Seite offen liegen bleibt. Äusserst praktisch, wie ich finde.
Das Buch ist nach dem Vorwort von Haya aufgeteilt in die Kapitel "Frühstück & Snacks", "Salate & Suppen", "Hauptspeisen" und "Desserts". Jedes Kapitel wird eingeleitet von einer kurzen Erzählung eines ihrer Söhne. Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan erzählen, warum ihnen die jeweilige Mahlzeit so wichtig ist, was sie damit verbinden und kleine Kindheitsanekdoten.
Zwischen all den Rezepten findet der Leser immer wieder wunderschöne Familienporträts, Landschafts- und Familienfotografien. Ein Bilderbuch für Erwachsene, dass nicht nur zum Rezepte suchen in die Hand genommen wird. 
Es warten über 70 Rezepte darauf entdeckt zu werden. Matbucha, Muhammara, Maschauscha, Makhni mit Paneer, Tscholent, blumiger Couscous... Speisen aus fernen Ländern, die jedoch mit nur einigen guten Lebensmitteln und ein paar Handgriffen auch in unseren Küchen umsetzbar sind. Haya fordert auf zu experimentieren. Neue Dinge auszuprobieren. Neue Genüsse zu entdecken. Neue Geschmäcker in unsere Küche zu zaubern.
Schön ist es, dass sie ihre Lieferanten vorstellt wie z.B. ihren Gemüsehändler oder den Fleischlieferanten. Sie zeigt, woher sie ihre Lebensmittel bezieht und am Ende des Buches schreibt Haya noch zwei Seiten über Lagerung, Haltbarkeit und Qualität.
In diesem Kochbuch wird jeder fündig: Vom Kochanfänger, über die viel beschäftigte Mutter, die schnell ein Mittagessen kochen muss, bis hin zum Kochexperten. Aufwändige Gerichte, aber auch Gerichte, die mit wenigen Handgriffen gekocht sind. Für Familien, Singles und vor allen Dingen, wenn Gäste eingeladen sind. Denn Gastfreundlichkeit steht bei den Molchos ganz weit oben. Das sieht und spürt man in den vielen wunderschönen Bildern. Wer möchte nicht einmal an einem mit solch vielen Leckereien beladenen Tisch Platz nehmen?
Zu jedem Rezept findet der Leser ein passendes Bild und unter vielen Rezepten, schreibt Haya noch einen Tipp. Ich finde, das rundet das tolle Kochbuch ab, denn Haya möchte das ihre Leser Spaß beim Kochen und einen Kocherfolg mit ihren Rezepten haben. Die Rezepte sind gut beschrieben, leicht verständlich und gut umsetzbar. Keine Angst: so viele "exotische" Zutaten werden gar nicht benötigt...
Fazit: Ein wunderschönes, sehr familiäres Kochbuch mit orientalischen Einflüssen, tollen Fotografien und leckeren Rezepten.
Dieses Buch erhält meine absolute Kaufempfehlung.




  • Broschiert: 192 Seiten
  • Verlag: Südwest Verlag; Auflage: 2 (9. September 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3517089206
  • ISBN-13: 978-3517089201
  • z.B. *Hier* 


Der Klapptext zu dem Buch: Geboren in Tel Aviv, aufgewachsen in Bremen, wohnhaft in Wien und verwurzelt mit den großen Küchen dieser Welt. Haya Molchos Leben und kulinarisches Schaffen sind geprägt von zahlreichen Reisen und ihren engen Verbindungen zu fremden Ländern. Dieses Buch erzählt in einzigartigen Bildern und Geschichten von sieben Tagen gelebtem „Balagan“: Haya Molcho hat mit verschiedenen Generationen eine Woche gekocht, gelacht, das Leben gefeiert. In ihren Rezepten verbindet sie die orientalische Küche mit europäischen Einflüssen, sie inspiriert zu frischen Kombinationen und eröffnet damit neue Genusshorizonte. Lassen Sie sich verführen!


Meine Meinung zu dem Buch:  Der Vorgänger von "Hayas Küche" liest sich ebenfalls wie ein Bilderbuch. Viele schöne Fotografien von Haya und ihrer Familie, von den Speisen und von Nahrungsherstellungsarten wie z.B. Labane (Frischkäse), Auberginensalat oder von Tajine. Zuerst bekommt der Leser mit den wunderschönen Bildern den Mund wässrig gemacht, bevor es dann zu den passenden Rezepten geht. Eine für mich neue Art, ein Bild mit dem passenden Rezept zu verbinden, aber gelungen umgesetzt.
Zwischendurch beschreibt Haya immer wieder die orientalische Küche Israels in kleinen Anekdoten.
Sehr schön finde ich die leeren Notizseiten oder -spalten, in die der Leser seine eigene Eindrücke und Erfahrungen mit den Rezepten notieren kann.
"Balagan!" steht für ein positives Durcheinander, und genau diese Lebensfreude ist diesem Buch anzumerken: unterschiedliche Speisen, in denen Süßes und Salziges, Warmes und Kaltes miteinander kombiniert wird und viele unterschiedliche Menschen an einem Tisch! Ich als Leser habe gleich angefangen zu überlegen, wann sich die nächste Gelegenheit bietet, Familie, Freunde und Bekannte wieder um einen Tisch zu vereinen.
"Orient Basics: Dips, Saucen & Co", "Orientalische Begleiter: Salate & Suppen", "Von der Hand in den Mund: Orientalische Snacks & Fingerfood", "Drunter & Drüber: Fleisch & Begleiter", Drunter & Drüber: Vegetarisch" und "Süße Kindheitserinnerungen: Desserts & Drink" sind die Kapitel in dem Buch, die Lust auf die orientalische Küche machen.
Auch in diesem Buch sind die Rezepte leicht verständlich und gut umsetzbar, allerdings befinden sich einige aufwendigere Speisen als in "Hayas Küche" dabei. Haya steht mit vielen Tipps an der Seite ihrer Leser.
Ein winzig kleiner Kritikpunkt: in dem Buch wird zum einen für eine Siphonflasche (zum Herstellen von Espuma und Co.) und zum anderen für die hauseigene Eiscreme, die in einigen österreichischen Supermärkten erhältlich ist, geworben. 
Fazit: Ebenfalls wie " Hayas Küche" ein kleiner Schatz, der sich wie ein Familienalbum durchblättern lässt. Ein Kochbuch, mit einer tollen Aufmachung, vielen leckeren Rezepten wie z.B. rote Linsensuppe, Falafel, Spinatmuffins und Orangen-Mandel-Kuchen, und vielen familiäre und persönlichen Eindrücke. Ebenfalls ein Buch, dass ich nicht mehr missen möchte.



 Für den Muttertag habe ich mich für ein Rezept aus "Hayas Küche" entschieden, dass alle Mütter dahinschmelzen lässt. Eine Semifreddo-Schokotorte, die nicht nur zum Muttertag passt, sondern auch zu den wundervollen warmen Frühlinstemperaturen, die uns erwarten sollen.


Semifreddo-Schokotorte
300 g hauchdünne Zartbitter-
Schokoladentäfelchen (mir haben 120 g gereicht)
180 g Meringues
3 Eier
90 g Zucker
120 g Zartbitterschokolade (ich habe 150 g genommen)
1 Tasse Espresso ( ca. 30 ml )
350 g Sahne
------------
300 g frische Beeren
2 Tl Sauerkirschkonfitüre

Zubereitung: Einen Springformboden (26cm Durchmesser) mit Backpapier belegen und mit dem Ring einklemmen. Die haudünnen Schokoladentäfelchen in der Springform rundherum am Rand überlappend platzieren, Meringues zerbröseln und auf den Springformboden geben.
Eier trennen. Eigelbe mit Zucker schaumig rühren. Die Schokolade in einem Topf mit dem Espresso schmelzen, dann etwas abkühlen lassen und zur Ei-Zucker-Mischung geben.
Die Sahne steif schlagen und unterheben. Das Eiweiß ebenfalls steif schlagen, vorsichtig unterheben und die ganze Masse in die Springform gießen. Die Form auf einer ebenen Fläche in den Gefrierschrank stellen. (Am besten über Nacht gefrieren lassen.)
Die Semifreddo-Schokotorte circa 10 Minuten vor dem Servieren aus dem Gefrierfach nehmen und aus der Springform lösen.
Vor dem Servieren nach Wunsch mit frischen Beeren und Sauerkirschkonfitüre garnieren.


Ich wünsche allen Mamas einen wunderschönen Muttertag und lasst es euch richtig gut gehen!
Salut... Eure mellimille


Vielen Dank an Random House und dem Südwest Verlag die mir diese Bücher als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.



Für euch noch einen kleinen Trailer, der euch einladen soll, einmal in Hayas Welt einzutauchen:




Mittwoch, 4. Mai 2016

Bananenkuchen mit Cheesecakefüllung


Ich liebe Bananenkuchen. Zum einen, weil er prima schmeckt, zum anderen, weil seit dem ich Bananenkuchen kenne, keine zu braunen Bananen mehr weg geworfen werden. Manchmal freue ich mich sogar wahnsinnig, wenn ich in unserer Obstschale angebräunte Bananen liegen sehe. 
Meine Kinder h-a-s-s-e-n braune Bananen. Wenn ich sie aber geschickt in einen Kuchen verwandle, ist dieser in nullkommanix verschwunden.
Meine Tochter fragte mich vor kurzem, ob ich nicht einmal einen Kuchen backen könnte, der nach Bananenquark schmeckt. Ich habe daraufhin einfach mal losgelegt und entstanden ist dieser Bananenkuchen mit Cheesecakefüllung. 
Warum er allerdings nach dem Backen ein Loch in der Mitte hat, weiß nur der Kuchen allein.


Bananenkuchen
mit Cheesecakefüllung

3 reife Bananen
100 g Butter
150 g Zucker
1x Vanillezucker
2 Eier
1/2 Tl Natron
4 El Milch
1 Tl Backpulver
220 g Mehl
100 g Zartbitterschokolade

300 g Frischkäse
150 g saure Sahne
100g Zucker
2 Eier
Abrieb von 1 Bio-Zitrone
1 Tl Vanilleextrakt

Die Bananen pürieren.
Butter, Zucker und Vanillezucker cremig rühren.
Eier, Bananen und Natron zugeben.
Abwechselnd Milch und das mit Backpulver vermengte Mehl unterrühren.

100 g Zartbitterschokolade grob hacken und unter den Teig heben.

Mit dem Handmixer Frischkäse, saure Sahne und Zucker cremig aufschlagen. Ein Ei nach dem anderen unterrühren, gefolgt von Zitronenabrieb und Vanilleextrakt.


Die Hälfte des Teiges in eine mit Backpapier ausgelegten
 Kastenkuchenform (30 cm) geben. Die Cheesecakefüllung auf den Teig geben und den restlichen Teig vorichtig auf die Cheescakefüllung geben und glatt streichen.  Bei 180 °C etwa 35-40 Minuten backen. (Stäbchenprobe!!!) Kuchen in der Form abkühlen lassen. Mindestens 3-4 Stunden auf einem Kuchengitter ruhen lassen.


Auch mit Loch in der Mitte hat der "Bananenquark"-Kuchen Supi geschmeckt und es wird ihn bestimmt wieder geben. 
Das ist die perfekte Rettung für alle braunen Bananen.


Liebe sonnengelben Bananengrüße
und Salut... Eure mellimille