*Werbung/Buchbesprechung
Vor einigen Jahren war ich für einen kurzen Städtetrip in London.
Eine unheimlich faszinierende und vielseitige Stadt. Die Stadtteile, wie auch die Menschen,die dort leben, sind so verschieden. Von Tradition verbunden bis experimentell hip. Von konservativ bis weltoffen. Von modisch elegant bis total crazy und bunt. In London sieht und trifft man alles und jeden...
So auch die Londoner Küche: Multikulti ist die Devise. Und die Speisekarte Londons ist so vielseitig wie seine Menschen. Das klassische und edle 3-Gänge-Menü im Nobelrestaurant oder der schnelle Samosa-Snack vom Lieblingsinder an der Straßenecke in Kensington? Das aufwendig belegte To-Go-Sandwich in der kleinen Seitengasse von Buckingham Palast oder eine besinnliche ruhige Tea-Time mit Scones and Clotted Cream im hübschen kleinen Café?
Bei diesen Gedanken packt mich das Fernweh und die Sehnsucht.
Da aber Reisen gerade nicht machbar sind, lese ich mich durch wundervolle Bücher, die mir Städte und Länder zumindest für einen kurzen Augenblick in mein Wohnzimmer und in meine Küche bringen und eins davon möchte ich euch heute vorstellen:
- Herausgeber : Südwest Verlag (9. März 2020)
- Autor: Leah Hyslop
- Sprache: : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 304 Seiten
- ISBN-10 : 3517097829
- ISBN-13 : 978-3517097824
- Originaltitel : Made in London
Der Verlag über das Buch:
Essen und Trinken mäandern wie die Themse durch Londons Geschichte. Wenn New York die Stadt ist, die nie schläft, dann ist London die Stadt, die immer hungrig ist. Vom Gourmet-Käseladen bis zum altmodischen Metzger, vom Foodtruck bis zum schnittigen italienischen Restaurant – in London gibt es alles, was das Herz oder der Magen begehrt.
Ob traditionelle Gerichte, international inspirierte Kreationen oder landestypische Rezepte – es schmeckt alles einfach köstlich: Chelsea Brötchen, Coronation Chicken, Brick-Lane-Curry, Big-Ben-Burger, East End Bagels oder Paddingtons Brot-und-Butter-Auflauf.
Leah Hyslop webt in ihrem Liebesbrief an London ein schillerndes Netz aus bewegenden Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart. Das Buch feiert all die kulinarischen Freuden, die die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs zu bieten hat und ist zugleich wertvoller Führer zu den besten Bäckereien, buntesten Lebensmittelmärkten, angesagtesten Bars und Pubs, urigen historischen Restaurants ...
Neben mehr als 100 Rezepten enthält das Buch viele unterhaltsame Geschichten aus der Historie und Insidertipps zur Londoner Food-Szene. Mit zeitgenössischen Fotografien von London, tollen Foodfotos und Vintage-Bildern aus historischen Archiven wunderschön illustriert, ist dies das Buch für alle, die diese lebendige und unvergleichliche Stadt lieben.
Meine Meinung über das Buch:
Mit diesem Buch kann man einige Stunden mit schmökern verbringen.
Die Food-Bilder wie auch die weiteren Bilder über London und aus der Historik Londons sind ein Augenschmaus.
Die vorhanden Rezepte sind genauso bunt wie es auch London ist:
orientalische Pide oder klassische Baked Beans mit Bacon zum Frühstück, scharfer Wassermelonensalat mit Koriander und Erdnüsse oder Krabben-Doughnuts als Vorspeisen, Bourbon-Biscuits, Wimbledon Kuchen, Scones, London Cheescake zur Kaffeezeit, Fish & Chips, Mac & Cheese oder Brick-Lane-Curry zum Dinner, Trifle mit Lemon Curd, Schokoladentarte und St. Emilion au Chocolat als Dessert, Bagels, Döner Brathähnchen fürs Nachtleben und natürlich das flüssige Gold wie den James Bond Martini oder den Königin-Mutter-Cocktail...
Die Auswahl an den Rezepten in diesem Buch sind schier grenzenlos und neben der Einführung und dem Register praktischerweise in 7 Kapitel aufgegliedert: Frühstück & Brunch, Vorspeisen & Snacks, Lon-Dinner, Desserts, London bei Nacht und London flüssig.
Neben den mehr als 100 Rezepten findet der Leser viele unterhaltsame Geschichten aus der Historie und Insidertipps zur Londoner Food-Szene, zeitgenössischen Fotografien von London und Vintage-Bildern aus historischen Archiven.
Die Aufmachung des Buches ist schlicht, modern und edel.
Die Rezepte sind leicht verständlich formuliert und gut umsetzbar. Zu jedem Rezept gibt es eine kleine Erklärung oder Geschichte.
Dieses Buch lässt keinen Wunsch offen und hat die Vorraussetzungen ein Lieblingsbuch zu werden.
Fish and Chips
Für die Chips:
600 g mehligkochende Kartoffeln
(geschält und in ca. 1mm breite Stifte geschnitten)
ca. 1l Sonnenblumenöl zum Frittieren
Für den Fisch:
75 g Mehl
25 g Speisestärke
1 Tl Backpulver
1/2 Tl Salz
150 ml kaltes Bier
4 dicke weiße Fischfilets á ca. 150 g
z.B. Kabeljau, Seelachs, Seehecht
.........
1l Pflanzenöl zum Frittieren
Salz, Pfeffer, etwas Mehl
optional: Zitrone, Remoulade, Ketchup, Essig
Für die Chips die Kartoffelstifte in einen breiten und hohen Topf geben und mit dem Öl bedecken.
Bei starker Hitze zum Kochen bringen und anschließend ca. 20-30 Minuten sieden lassen, bis die Kartoffeln goldbraun und knusprig sind.
Zwischendurch immer wieder den Topf vorsichtig schütteln, damit sich Kartoffelstifte am Boden lösen.
Die Chips mit einer Schöpfkelle herausheben und auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen. Salzen und in einer ofenfeste Form im Backofen warm halten.
Für den Fisch 75 g Mehl, die Stäke, Backpulver und Salz in einer großen Schüssel verrühren und großzügig mit Pfeffer würzen.
Bier dazugießen und alles zusammen verrühren. Bei Bedarf noch etwas Bier oder Wasser dazugeben.
Ihr könnt nun das Frittieröl von den Chips weiterverwenden oder in einem Topf neues Öl auf ca. 180°C erhitzen.
(den Stiel eines Holzkochlöffels in das Öl halten und wenn Bläschen daran aufsteigen ist es heiß genug...)
Fischfilets mit Küchenkrepp trocken tupfen und von beiden Seiten salzen.
4 El Mehl auf einen Teller geben und den Fisch darin wenden.
Den Fisch im Bierteig wenden und ins heiße Öl geben.
6- 10 Minuten frittieren.
Herausheben, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und zusammen mit den Chips servieren
Klassisch geniesst der Londoner sein Fish & Chips mit Essig, Salz und Erbsenpüree.
Lasst es Euch gut gehen und
Salut... Eure mellimille
* Herzlichen Dank an den Südwest Verlag und Random House, die mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.