Donnerstag, 11. Dezember 2025

Saffransbullar med vaniljkräm


Am 13. Dezember feiert Schweden das Luciafest, einen der stimmungsvollsten Tage der Vorweihnachtszeit. Noch bevor die Sonne aufgeht, ziehen Kinder und Jugendliche in weißen Gewändern und mit Kerzen auf den Köpfen oder in den Händen durch Schulen, Kirchen und Wohnhäuser. Angeführt wird der Zug von „Lucia“, der Lichterkönigin. Sie bringt Licht in die dunkelste Zeit des Jahres und markiert symbolisch die Rückkehr der Helligkeit.

Zum Luciafest gehört auch ein Duft, den man sofort mit diesem Tag verbindet: Safran. Er färbt Teig in ein warmes Goldgelb und verleiht ihm ein feines, leicht blumiges Aroma. Safrangebäck ist fester Bestandteil des Festes. Kein Luciazug ohne die traditionellen „Lussekatter“.

Lussekatter sind kleine Hefeteilchen, oft zu S oder Spiralen geformt, in deren Enden Rosinen sitzen. Sie sind weich, buttrig und leuchten intensiv gelb. Doch neben dem Klassiker gibt es inzwischen viele Varianten und eine davon ist besonders beliebt: Saffransbullar med vaniljkräm.

Diese Safranhefebrötchen mit Vanillecreme sind eine modernere, saftigere Interpretation. Der Hefeteig wird großzügig mit Safran verfeinert und nach dem Gehen zu Schnecken oder gefüllten Knoten geformt. Im Inneren verbirgt sich eine Vanille oder Preiselbeercreme. 
Die Kombination aus warmem, aromatischem Safran und süßer Vanille macht sie zu einem der besten Gebäcke der Saison. Perfekt für alle, die Lucia feiern oder einfach nordisches Winterflair in die eigene Küche holen wollen.


Saffransbullar med vaniljkräm 
Zutaten:
600 g Mehl
1 Würfel Hefe
0,2 g Safran
100 g Zucker
1 Prise Salz
100 g weiche Butter
300 ml Milch
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etwas flüssige Butter
etwas Zucker

(mit veganer Butter und Hafermilch od Pflanzendrink sind die Bullar vegan)

Zubereitung:

Mehl, Zucker und Salz in eine große Schüssel geben.
Die Milch zusammen mit der Butter leicht erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist.
Den Safran und die Hefe in der warmen Milchmischung auflösen.
Die Milch-Butter-Hefe-Mischung zur Mehlmischung geben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Zu einer Teigkugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.

Den Teig noch einmal durchkneten.
Etwa 12 gleich große Stücke abteilen und zu runden Kugeln formen.
Die Teigkugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und erneut ca. 45 Minuten abgedeckt gehen lassen.

Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
Die Teigkugeln bei 180 °C Umluft etwa 10–15 Minuten goldbraun backen.

Das Blech aus dem Ofen nehmen und die noch warmen Stücke rundherum mit etwas flüssiger Butter bestreichen und in Zucker wälzen.



Vanillecreme 
Zutaten:
1 Päckchen Vanillepuddingpulver
Zutaten laut Packungsanleitung:
(500 ml Milch + 3 El Zucker)
200 ml Schlagsahne
(Mit Pflanzensahne und Pflanzendrink ebenfalls vegan)

Zubereitung der Creme

Das Vanillepuddingpulver nach Packungsanleitung zubereiten.
Direkt nach dem Kochen den heißen Pudding mit Frischhaltefolie abdecken (direkt auf die Oberfläche legen, damit keine Haut entsteht).
Vollständig auskühlen lassen.

Die Schlagsahne steif schlagen.
Den ausgekühlten Pudding glatt rühren und die Sahne vorsichtig unterheben, bis eine cremige Füllung entsteht.

Mit einem Spritzbeutel und Fülltülle seitlich oder von oben einstechen und die Vanillecreme hineinfüllen.

Wer möchte, kann unter die Puddingcreme ein paar Esslöffel Preiselbeeren unterrühren.



 Glad Lucia
und Salut... Eure mellimille

Samstag, 6. Dezember 2025

Tiramisu Knusperhaus

 


Wenn es in der Küche nach Espresso und Kakao duftet, dann ist es Zeit für ein Dessert, das nicht nur himmlisch schmeckt, sondern auch aussieht wie ein kleines Weihnachtsmärchen. Mein Tiramisu-Häuschen ist genau das: ein cremiges, zartes, süßes Highlight, dass gleichzeitig Dessert und Hingucker auf der Festtafel ist. Ein Dessert mit einer kleinen Portion Feststimmung. Es sieht aus wie ein kleines Häuschen, lässt sich aber genauso unkompliziert zubereiten wie ein klassisches Tiramisu.

Weiche Löffelbiskuits, die wie kleine Dachschindeln aneinandergereiht sind, frisch gebrühter Espresso, und dazwischen eine luftige Mascarponecreme. Mit Kakaopulver bestäubt wirkt das Häuschen wie ein Mini Winterdorf und ist fast zu schade zum Anbrechen. Fast....


Das Häuschen ist überraschend einfach zu bauen. Ein paar wenige Handgriffe, etwas Fingerspitzengefühl beim Stapeln und schon entsteht ein kleines Kunstwerk, das garantiert für leuchtende Augen sorgt. Perfekt für alle, die ihre Gäste mit etwas Besonderem überraschen möchten, ohne den halben Tag in der Küche zu verbringen.

Serviert wird das Tiramisu-Häuschen am besten gut durchgekühlt. Beim Anschneiden offenbart es Schicht für Schicht vollen Geschmack und Weihnachtszauber.
Dieses Dessert ist mein persönliches „Merry & Yummy“ des Jahres.


Tiramisu-Häuschen

Zutaten:
200 g Löffelbiskuits
150 ml Espresso (abgekühlt)
250 g Mascarpone
250 ml Schlagsahne
70 g Zucker
Backkakao zum Bestäuben
Zuckerschrift
Deko nach Wahl (z. B. Zuckersterne, Mini-Schneeflocken, Schokodeko)


Zubereitung:
Espresso vorbereiten. Den abgekühlten Espresso in eine flache Schale geben.
Sahne steif schlagen. Mascarpone mit Zucker glatt rühren und die geschlagene Sahne vorsichtig unterheben, bis eine cremige Masse entsteht.

Um das Häuschen zu schichten, abwechselnd getränkte Löffelbiskuits und Creme zu einem kleinen Häuschen stapeln.
Dabei die Biskuits in jeder Schicht im Wechsel längs und quer legen, sodass ein stabiler „Hauskörper“ entsteht. 
(erste Reihe: 8x1Biskuits quer. Zweite Reihe: 2x3 Biskuits längs. 3 Reihe: 8x1 Biskuits quer. 4 Reihe 2x2 Biskuits längs. 5 reihe 1x3 längs.)

Für das Dach zwei Reihen ungetränkte Biskuits wie eine kleine Pyramide anordnen und mit etwas Creme fixieren. 
Das Häuschen rundherum mit mit Backkakao bestäuben und mit Creme, Streusel, ect. dekorieren.

Vor dem Servieren für einige Stunden im Kühlschrank kühlen.




Lasst uns froh und munter sein
und Salut... Eure mellimille

Samstag, 22. November 2025

Kanelbullesemla mit Mandelmasse


"Kanelbullesemla med mandelmassa"

Draußen ist es langsam ziemlich frostig, die Luft riecht nach Kamin und Schnee und ein Hauch von Winter liegt schon über den Dächern. Drinnen dagegen beginnt die Zeit, in der man sich am liebsten einkuschelt: mit dicken Socken, einer weichen Decke und dem ersten kleinen Vorfreude-Kribbeln auf die Adventszeit.

Die Vorweihnachtszeit schleicht sich nicht mit Pauken und Trompeten ins Haus, sondern leise: ein früherer Sonnenuntergang, das Bedürfnis nach warmem Licht und die Lust auf gemütliche Abende. Genau solche Abende liebe ich am meisten. Serienmarathon mit kitschigen Weihnachtsfilme und etwas Süßes, das die Seele wärmt.

In Schweden nennt man dieses Gefühl mys, und dazu gehört natürlich eine Fika, die kleine Auszeit mit Leckereien. Bei mir gibt es heute Kanelsemla: kleine Hefeteilchen, gefüllt mit Mandelmasse, fluffiger Sahne und getoppt mit gerösteten Mandeln. Der Duft von Zimt und Kardamom zieht durch die Küche, während draußen die Kälte an die Fenster klopft.

Perfekt für diese letzten Novembertage, in denen man sich langsam wieder auf das Glitzern der Lichterketten, auf warmen Tee und auf das Innehalten einstellt und freut.



Kanelbullesemla mit Mandeln

Zutaten (für ca. 8)
(Vegan)

Für den Teig:
500 g Weizenmehl (Type 550)
60 g Zucker
1 TL gemahlener Kardamom
1 Prise Salz
250 ml Pflanzenmilch (z. B. Hafer- oder Sojamilch)
½ Würfel frische Hefe
50 g weiche vegane Margarine oder vegane Butter

Für die Füllung:
90 g weiche vegane Margarine
60 g Zucker
1 El Zimt
etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Für die Mandelmasse:
200 g gemahlene Mandeln (ich nehme mit Schale)
150 g Puderzucker
2–3 EL Pflanzenmilch oder Pflanzensahne zum Glattrühren
Für das Topping:
400 ml Schlagsahne // Pflanzensahne
1-2 EL Zucker oder Vanillezucker
100 g Mandeln
2 El Zucker
Puderzucker zum Bestäuben


Zubereitung

Mehl, Zucker, Kardamom und Salz in eine große Schüssel geben. Pflanzenmilch lauwarm erwärmen. Die Hefe hineinbröckeln und rühren, bis sie sich auflöst. 
Hefemilch und weiche Margarine zum Mehl geben und alles 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

Für die Füllung Margarine, Zucker und Zimt verrühren. Den Hefeteig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem Rechteck (ca. 60 × 40 cm) ausrollen. Die Füllung auf zwei Dritteln der Teigfläche verstreichen. 
Den unbelegten Teil über die Mitte schlagen, dann das andere Drittel darüberlegen – so entstehen drei Schichten. Teig noch einmal vorsichtig etwas flachrollen.

Den Teig in ca. 1,5 cm breite Streifen schneiden (ergibt etwa 24 Streifen). Je zwei Streifen miteinander verdrehen und zu einem Knoten formen: Die Teigkordel zu einem Kreis legen. Ein Ende durch die Mitte ziehen. Die Knoten auf ein Blech mit Backpapier legen, abdecken und nochmals 15 Minuten gehen lassen.

Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze (170 °C Umluft) vorheizen. Knoten mit etwas Pflanzenmilch bestreichen. 18–20 Minuten goldbraun backen.

In einer Pfanne 2 El Zucker flüssig und goldbraun werden lassen. Ganze Manden hinzufügen und rühren bis alle Mandeln mit Zucker umhüllt sind. Die Mandeln vorsichtig auf ein Backpapier geben und auskühlen lassen.

Für die Mandelmasse 200 g gemahlene Mandeln,150 g Puderzucker, 2–3 EL Pflanzenmilch oder Pflanzensahne glattr ühren.

Von jedem Gebäckstück einen kleinen Deckel abschneiden.
Mit der Mandelmasse füllen und einige ganze Mandeln an die Seiten drücken.
Sahne mit einem Löffel oder Spritzbeutel aufsetzen undDeckel wieder aufsetzen.
Mit Puderzucker bestäuben.



Lasst es euch gut gehen und
Salut... Eure mellimille

 

Sonntag, 9. November 2025

Zwiebelkuchen


Draußen wird es kühler, der Nebel zieht durch die Straßen und die Tage werden merklich kürzer. 
An diesen kühlen, nebligen Tagen liebe ich es, den Ofen anzumachen und etwas zu backen. Gerne auch etwas Herzhaftes für die Seele wie zum Beispiel diesen Zwiebelkuchen.

Zwiebelkuchen und Apfelmost (oder Federweißer) gehören für mich einfach zum Herbst. Das ist für mich wahres Soulfood: Deftig, aromatisch und perfekt für die kalten Tage, an denen man es sich einfach zuhause gutgehen lassen will. So schmeckt für mich der Herbst. 
Ein Stück Zwiebelkuchen, noch warm aus dem Ofen, und die Welt fühlt sich gleich ein bisschen hyggeliger und wärmer an.

Also: Ofen an, Zwiebeln schnippeln und los geht’s!



Zwiebelkuchen 
Zutaten für den Teig:
500 g Mehl
1/2 Würfel Hefe
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
220 ml lauwarmes Wasser
50 g weiche Butter

Etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Für den Belag:
1,2 Kg Gemüsezwiebeln
200 g magerer Schinkenspeck
2 EL Öl
4 Eier
200 ml Sahne
250 g geriebener Käse (z. B. Emmentaler oder Gouda)
Salz, Pfeffer und Muskat
optional 2 El Kümmel


Zubereitung:

Die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen.
Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. In die Mitte eine Mulde drücken, das lauwarme Wasser mit Hefe hineingeben und die weiche Butter hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig abgedeckt etwa 1 Stunde ruhen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, so dass dieser auf ein Backblech passt. Auf das gefettete oder mit Backpapier belegte Blech legen und einen kleinen Teigrand hochdrücken.


Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Schinkenspeck und Zwiebeln in einer großen Pfanne mit Öl anbraten, bis die Zwiebeln glasig und leicht gebräunt sind. Dann kurz abkühlen lassen.

In einer Schüssel Eier und Sahne gut verquirlen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen.
Die Eier-Sahne-Mischung zu den Zwiebeln und dem Speck geben (optional den Kümmel), gut verrühren und bei Bedarf noch einmal abschmecken.

Die Zwiebelmasse gleichmäßig auf dem Teig verteilen, den Käse darüber streuen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft etwa 30 Minuten goldbraun backen.




Lasst es euch gut gehen und 
Salut... Eure mellimille

 

Donnerstag, 30. Oktober 2025

Blätterteig-Spinne

 


"Not so Scary" Halloween-Snack: Blätterteig-Spinnen
Morgen ist Halloween! Während die Kids durch die Straßen ziehen und ihre „Süßes oder Saures“-Rufe erklingen, darf ein kleiner Snack zwischendurch natürlich nicht fehlen. 
Diese Blätterteig-Spinnen sind schnell gemacht, sehen gruselig-niedlich aus und schmecken allen. Egal ob Team herzhaft oder süß.



Blätterteig-Spinne

Zutaten:
1 Rolle Blätterteig
2-3 El Pesto
3 El geriebenen Parmesan
1 Eigelb oder etwas Pflanzenmilch

Eine Rolle Blätterteig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen und gleichmäßig mit grünem Pesto bestreichen.
Darüber den geriebenen Käse streuen.

Eine Hälfte des Blätterteiges vorsichtig auf die andere Hälfte legen und leicht andrücken.
Jetzt ein Glas mittig platzieren. Das wird der Körper der Spinne.
Oben und unten davon jeweils ein Dreieck herausschneiden und beiseitelegen.

Die beiden Teigflächen links und rechts der Schüssel in 3–4 cm breite Streifen schneiden und diese leicht eindrehen. Das ergibt die Spinnenbeine.

Ein Eigelb verquirlen und die gesamte Blätterteig-Spinne damit bestreichen, damit sie beim Backen schön goldbraun wird (oder mit etwas Pflanzenmilch bestreichen).

Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft etwa 18 Minuten goldbraun backen.
Nach dem Backen kannst du kleine Zuckeraugen oder Plastikspieße (oder Olivenscheiben)  als Augen aufsetzen und fertig ist dein herzhafter Halloween-Snack, der nicht zu gruselig, aber richtig lecker ist! 

Tipp:
Die ausgeschnittenen Teigstücke kannst du weiterverwenden: einfach mit Ausstechern kleine Halloween-Motive ausstechen und mit backen. So bleibt kein Stück Teig übrig!


Tipp: Wer es lieber süß mag: Sehr lecker auch mit Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme



Lasst euch nicht zu dolle erschrecken und
Salut... Eure mellimille


Sonntag, 12. Oktober 2025

Pflaumenkuchen / Apfelkuchen mit Quarkschicht und Zimtstreusel vom Blech


Auf dem Markt ist der Herbst jetzt richtig angekommen und überall leuchtet es an den Ständen in warmen Farben: orangene Kürbisse, violette Zwetschgen, Pilze, Birnen, Äpfel. Ich konnte einfach nicht widerstehen. 
Mit meiner kleinen Ausbeute an Äpfeln und Zwetschgen ist in der Küche dann das entstanden, was man wohl "Herbst-Soulfood" nennt: ein Apfel- bzw. Zwetschgenkuchen mit Quarkschicht und buttrigen Streuseln. Saftig, fruchtig und ganz unkompliziert. 
Die Zimtstreusel, Äpfel und Zwetschgen verbreiten beim Backen ein Gefühl von Zuhause und Hygge. Wenn ihr das nur riechen könntet.....


Der Kuchen schmeckt lauwarm fast am besten, wenn die Kruste noch leicht knuspert und die Quarkschicht weich und cremig ist. Dazu ein Tee oder Kaffee. Mehr braucht es an nebeligen und kühlen Herbsttagen nicht.



Pflaumenkuchen / Apfelkuchen mit Quarkschicht und Zimtstreusel vom Blech

Für den Hefeteig:
30 g frische Hefe
250 ml lauwarme Milch
500 g Mehl 
100 g Zucker
80 g weiche Butter
1 Prise Salz

Für die Quarkcreme:
100 g weiche Butter
120 g Zucker
3 Eier (Größe M)
750 g Magerquark
50 g Vanillepuddingpulver
1 Prise Salz
100 ml Milch

Für den Belag:
500 g Äpfel (z. B. Boskop, Elstar oder Braeburn)
500 g Zwetschgen
(Oder jeweils 1 Kg von nur einer Sorte)

Für die Streusel:
125 g weiche Butter
100 g Zucker
200 g Mehl
1 Prise Salz
1 TL Zimt

Zubereitung

Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen.
Mehl, Zucker, Butter und Salz in eine Schüssel geben.
Die Hefemilch dazugeben und alles zu einem glatten, weichen Teig verkneten.
Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Für die Creme die weiche Butter, Zucker und Eier cremig schlagen.
Quark, Puddingpulver, Salz und Milch unterrühren, bis eine glatte Creme entsteht.

Äpfel waschen in dünne Spalten schneiden.
(Wer mag, kann sie mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.)
Zwetschgen waschen, entkernen und halbieren.

Butter, Zucker, Mehl und Salz mit den Händen zu krümeligen Streuseln verarbeiten.

Den aufgegangenen Hefeteig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech ausrollen.
Quarkcreme gleichmäßig daraufstreichen.
Die Apfelspalten bzw. Zwetschgen darauf verteilen.
Zum Schluss die Streusel gleichmäßig darübergeben.

Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft etwa 30 - 35 Minuten goldbraun backen.
Abkühlen lassen und nach Belieben mit etwas Puderzucker bestäuben.


Tipp:
Schmeckt frisch gebacken am besten, aber auch am nächsten Tag noch wunderbar saftig!
Dazu passt ein Klecks Schlagsahne oder eine Kugel Vanilleeis. 


Lasst es euch gut gehen und
Salut... Eure mellimille


Sonntag, 28. September 2025

Vegane schwedische Kardamomknoten

 

Es gibt Düfte, die sofort ein Gefühl von Hygge und Gemütlichkeit wecken. Für mich gehören der Duft von frisch gemahlenen Kardamomsamen und Hefegebäck dazu.
In Schweden ist Kardamom fast so wichtig wie Zimt. Er gibt Gebäck eine feine Wärme, die nicht zu süß ist und im Zusammenspiel mit Hefeteig etwas wunderbar Wohliges entfaltet.
Die Kardamom-Knoten, oder „Kardemummabullar“, sind in Schweden ein Klassiker zur Fika, der geliebten Kaffeepause. Statt klassisch aufgerollt wie bei Zimtschnecken, wird der Teig kunstvoll zu kleinen Knoten verschlungen. So bekommen sie nicht nur ihr charakteristisches Aussehen, sondern auch viele aromatische Schichten, die beim Backen leicht karamellisieren.


Ich liebe an diesem Gebäck, dass es auf den ersten Blick schlicht wirkt, beim ersten Bissen aber überrascht: der zarte Hefeteig, die buttrige Füllung, das intensive, fast blumige Aroma von frisch zerstoßenem Kardamom. Es ist ein Geschmack, der gleichzeitig beruhigt und belebt.

Am besten schmecken die Knoten noch lauwarm, direkt vom Blech, vielleicht mit einer Tasse Kaffee oder einem Glas Milch. Sie lassen sich aber auch wunderbar einfrieren – perfekt, wenn man sich an einem grauen Tag ein Stück Schweden nach Hause holen möchte.
Ob zum Sonntagsfrühstück, als kleines Mitbringsel oder einfach so zwischendurch: Kardamom-Knoten sind einfach pures Hygge-Glück!


Vegane schwedische Kardamomknoten

Zutaten

Für den Teig:
500 g Weizenmehl (Type 550)
60 g Zucker
1 TL gemahlener Kardamom
1 Prise Salz
250 ml Pflanzenmilch (z. B. Hafer- oder Sojamilch)
½ Würfel frische Hefe
50 g weiche vegane Margarine oder vegane Butter

Für die Füllung:
90 g weiche vegane Margarine
60 g Zucker
1 TL gemahlener Kardamom
etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Zum Bestreichen & Garnieren:
etwas Pflanzenmilch
70 g Zucker
70 ml Wasser
½ TL gemahlener Kardamom
2 EL Zucker + 1 TL gemahlener Kardamom (für das Topping)



Zubereitung

Mehl, Zucker, Kardamom und Salz in eine große Schüssel geben. Pflanzenmilch lauwarm erwärmen. Die Hefe hineinbröckeln und rühren, bis sie sich auflöst. 
Hefemilch und weiche Margarine zum Mehl geben und alles 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.


Für die Füllung Margarine, Zucker und Kardamom verrühren. Den Hefeteig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem Rechteck (ca. 60 × 40 cm) ausrollen. Die Füllung auf zwei Dritteln der Teigfläche verstreichen. 
Den unbelegten Teil über die Mitte schlagen, dann das andere Drittel darüberlegen – so entstehen drei Schichten. Teig noch einmal vorsichtig etwas flachrollen.

Den Teig in ca. 1,5 cm breite Streifen schneiden (ergibt etwa 24 Streifen). Je zwei Streifen miteinander verdrehen und zu einem Knoten formen: Die Teigkordel zu einem Kreis legen. Ein Ende durch die Mitte ziehen. Die Knoten auf ein Blech mit Backpapier legen, abdecken und nochmals 15 Minuten gehen lassen.

Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze (170 °C Umluft) vorheizen. Knoten mit etwas Pflanzenmilch bestreichen. 18–20 Minuten goldbraun backen.

Für den Sirup Zucker, Wasser und Kardamom kurz aufkochen. Die noch heißen Knoten direkt damit bestreichen. Zum Schluss mit der Kardamom-Zucker-Mischung bestreuen.




Lasst es euch gut gehen und

Salut....Eure mellimille