Samstag, 22. November 2025

Kanelbullesemla mit Mandelmasse


"Kanelbullesemla med mandelmassa"

Draußen ist es langsam ziemlich frostig, die Luft riecht nach Kamin und Schnee und ein Hauch von Winter liegt schon über den Dächern. Drinnen dagegen beginnt die Zeit, in der man sich am liebsten einkuschelt: mit dicken Socken, einer weichen Decke und dem ersten kleinen Vorfreude-Kribbeln auf die Adventszeit.

Die Vorweihnachtszeit schleicht sich nicht mit Pauken und Trompeten ins Haus, sondern leise: ein früherer Sonnenuntergang, das Bedürfnis nach warmem Licht und die Lust auf gemütliche Abende. Genau solche Abende liebe ich am meisten. Serienmarathon mit kitschigen Weihnachtsfilme und etwas Süßes, das die Seele wärmt.

In Schweden nennt man dieses Gefühl mys, und dazu gehört natürlich eine Fika, die kleine Auszeit mit Leckereien. Bei mir gibt es heute Kanelsemla: kleine Hefeteilchen, gefüllt mit Mandelmasse, fluffiger Sahne und getoppt mit gerösteten Mandeln. Der Duft von Zimt und Kardamom zieht durch die Küche, während draußen die Kälte an die Fenster klopft.

Perfekt für diese letzten Novembertage, in denen man sich langsam wieder auf das Glitzern der Lichterketten, auf warmen Tee und auf das Innehalten einstellt und freut.



Kanelbullesemla mit Mandeln

Zutaten (für ca. 8)
(Vegan)

Für den Teig:
500 g Weizenmehl (Type 550)
60 g Zucker
1 TL gemahlener Kardamom
1 Prise Salz
250 ml Pflanzenmilch (z. B. Hafer- oder Sojamilch)
½ Würfel frische Hefe
50 g weiche vegane Margarine oder vegane Butter

Für die Füllung:
90 g weiche vegane Margarine
60 g Zucker
1 El Zimt
etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Für die Mandelmasse:
200 g gemahlene Mandeln (ich nehme mit Schale)
150 g Puderzucker
2–3 EL Pflanzenmilch oder Pflanzensahne zum Glattrühren
Für das Topping:
400 ml Schlagsahne // Pflanzensahne
1-2 EL Zucker oder Vanillezucker
100 g Mandeln
2 El Zucker
Puderzucker zum Bestäuben


Zubereitung

Mehl, Zucker, Kardamom und Salz in eine große Schüssel geben. Pflanzenmilch lauwarm erwärmen. Die Hefe hineinbröckeln und rühren, bis sie sich auflöst. 
Hefemilch und weiche Margarine zum Mehl geben und alles 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

Für die Füllung Margarine, Zucker und Zimt verrühren. Den Hefeteig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem Rechteck (ca. 60 × 40 cm) ausrollen. Die Füllung auf zwei Dritteln der Teigfläche verstreichen. 
Den unbelegten Teil über die Mitte schlagen, dann das andere Drittel darüberlegen – so entstehen drei Schichten. Teig noch einmal vorsichtig etwas flachrollen.

Den Teig in ca. 1,5 cm breite Streifen schneiden (ergibt etwa 24 Streifen). Je zwei Streifen miteinander verdrehen und zu einem Knoten formen: Die Teigkordel zu einem Kreis legen. Ein Ende durch die Mitte ziehen. Die Knoten auf ein Blech mit Backpapier legen, abdecken und nochmals 15 Minuten gehen lassen.

Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze (170 °C Umluft) vorheizen. Knoten mit etwas Pflanzenmilch bestreichen. 18–20 Minuten goldbraun backen.

In einer Pfanne 2 El Zucker flüssig und goldbraun werden lassen. Ganze Manden hinzufügen und rühren bis alle Mandeln mit Zucker umhüllt sind. Die Mandeln vorsichtig auf ein Backpapier geben und auskühlen lassen.

Für die Mandelmasse 200 g gemahlene Mandeln,150 g Puderzucker, 2–3 EL Pflanzenmilch oder Pflanzensahne glattr ühren.

Von jedem Gebäckstück einen kleinen Deckel abschneiden.
Mit der Mandelmasse füllen und einige ganze Mandeln an die Seiten drücken.
Sahne mit einem Löffel oder Spritzbeutel aufsetzen undDeckel wieder aufsetzen.
Mit Puderzucker bestäuben.



Lasst es euch gut gehen und
Salut... Eure mellimille

 

Sonntag, 9. November 2025

Zwiebelkuchen


Draußen wird es kühler, der Nebel zieht durch die Straßen und die Tage werden merklich kürzer. 
An diesen kühlen, nebligen Tagen liebe ich es, den Ofen anzumachen und etwas zu backen. Gerne auch etwas Herzhaftes für die Seele wie zum Beispiel diesen Zwiebelkuchen.

Zwiebelkuchen und Apfelmost (oder Federweißer) gehören für mich einfach zum Herbst. Das ist für mich wahres Soulfood: Deftig, aromatisch und perfekt für die kalten Tage, an denen man es sich einfach zuhause gutgehen lassen will. So schmeckt für mich der Herbst. 
Ein Stück Zwiebelkuchen, noch warm aus dem Ofen, und die Welt fühlt sich gleich ein bisschen hyggeliger und wärmer an.

Also: Ofen an, Zwiebeln schnippeln und los geht’s!



Zwiebelkuchen 
Zutaten für den Teig:
500 g Mehl
1/2 Würfel Hefe
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
220 ml lauwarmes Wasser
50 g weiche Butter

Etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Für den Belag:
1,2 Kg Gemüsezwiebeln
200 g magerer Schinkenspeck
2 EL Öl
4 Eier
200 ml Sahne
250 g geriebener Käse (z. B. Emmentaler oder Gouda)
Salz, Pfeffer und Muskat
optional 2 El Kümmel


Zubereitung:

Die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen.
Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. In die Mitte eine Mulde drücken, das lauwarme Wasser mit Hefe hineingeben und die weiche Butter hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig abgedeckt etwa 1 Stunde ruhen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, so dass dieser auf ein Backblech passt. Auf das gefettete oder mit Backpapier belegte Blech legen und einen kleinen Teigrand hochdrücken.


Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Schinkenspeck und Zwiebeln in einer großen Pfanne mit Öl anbraten, bis die Zwiebeln glasig und leicht gebräunt sind. Dann kurz abkühlen lassen.

In einer Schüssel Eier und Sahne gut verquirlen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen.
Die Eier-Sahne-Mischung zu den Zwiebeln und dem Speck geben (optional den Kümmel), gut verrühren und bei Bedarf noch einmal abschmecken.

Die Zwiebelmasse gleichmäßig auf dem Teig verteilen, den Käse darüber streuen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft etwa 30 Minuten goldbraun backen.




Lasst es euch gut gehen und 
Salut... Eure mellimille

 

Donnerstag, 30. Oktober 2025

Blätterteig-Spinne

 


"Not so Scary" Halloween-Snack: Blätterteig-Spinnen
Morgen ist Halloween! Während die Kids durch die Straßen ziehen und ihre „Süßes oder Saures“-Rufe erklingen, darf ein kleiner Snack zwischendurch natürlich nicht fehlen. 
Diese Blätterteig-Spinnen sind schnell gemacht, sehen gruselig-niedlich aus und schmecken allen. Egal ob Team herzhaft oder süß.



Blätterteig-Spinne

Zutaten:
1 Rolle Blätterteig
2-3 El Pesto
3 El geriebenen Parmesan
1 Eigelb oder etwas Pflanzenmilch

Eine Rolle Blätterteig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen und gleichmäßig mit grünem Pesto bestreichen.
Darüber den geriebenen Käse streuen.

Eine Hälfte des Blätterteiges vorsichtig auf die andere Hälfte legen und leicht andrücken.
Jetzt ein Glas mittig platzieren. Das wird der Körper der Spinne.
Oben und unten davon jeweils ein Dreieck herausschneiden und beiseitelegen.

Die beiden Teigflächen links und rechts der Schüssel in 3–4 cm breite Streifen schneiden und diese leicht eindrehen. Das ergibt die Spinnenbeine.

Ein Eigelb verquirlen und die gesamte Blätterteig-Spinne damit bestreichen, damit sie beim Backen schön goldbraun wird (oder mit etwas Pflanzenmilch bestreichen).

Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft etwa 18 Minuten goldbraun backen.
Nach dem Backen kannst du kleine Zuckeraugen oder Plastikspieße (oder Olivenscheiben)  als Augen aufsetzen und fertig ist dein herzhafter Halloween-Snack, der nicht zu gruselig, aber richtig lecker ist! 

Tipp:
Die ausgeschnittenen Teigstücke kannst du weiterverwenden: einfach mit Ausstechern kleine Halloween-Motive ausstechen und mit backen. So bleibt kein Stück Teig übrig!


Tipp: Wer es lieber süß mag: Sehr lecker auch mit Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme



Lasst euch nicht zu dolle erschrecken und
Salut... Eure mellimille


Sonntag, 12. Oktober 2025

Pflaumenkuchen / Apfelkuchen mit Quarkschicht und Zimtstreusel vom Blech


Auf dem Markt ist der Herbst jetzt richtig angekommen und überall leuchtet es an den Ständen in warmen Farben: orangene Kürbisse, violette Zwetschgen, Pilze, Birnen, Äpfel. Ich konnte einfach nicht widerstehen. 
Mit meiner kleinen Ausbeute an Äpfeln und Zwetschgen ist in der Küche dann das entstanden, was man wohl "Herbst-Soulfood" nennt: ein Apfel- bzw. Zwetschgenkuchen mit Quarkschicht und buttrigen Streuseln. Saftig, fruchtig und ganz unkompliziert. 
Die Zimtstreusel, Äpfel und Zwetschgen verbreiten beim Backen ein Gefühl von Zuhause und Hygge. Wenn ihr das nur riechen könntet.....


Der Kuchen schmeckt lauwarm fast am besten, wenn die Kruste noch leicht knuspert und die Quarkschicht weich und cremig ist. Dazu ein Tee oder Kaffee. Mehr braucht es an nebeligen und kühlen Herbsttagen nicht.



Pflaumenkuchen / Apfelkuchen mit Quarkschicht und Zimtstreusel vom Blech

Für den Hefeteig:
30 g frische Hefe
250 ml lauwarme Milch
500 g Mehl 
100 g Zucker
80 g weiche Butter
1 Prise Salz

Für die Quarkcreme:
100 g weiche Butter
120 g Zucker
3 Eier (Größe M)
750 g Magerquark
50 g Vanillepuddingpulver
1 Prise Salz
100 ml Milch

Für den Belag:
500 g Äpfel (z. B. Boskop, Elstar oder Braeburn)
500 g Zwetschgen
(Oder jeweils 1 Kg von nur einer Sorte)

Für die Streusel:
125 g weiche Butter
100 g Zucker
200 g Mehl
1 Prise Salz
1 TL Zimt

Zubereitung

Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen.
Mehl, Zucker, Butter und Salz in eine Schüssel geben.
Die Hefemilch dazugeben und alles zu einem glatten, weichen Teig verkneten.
Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Für die Creme die weiche Butter, Zucker und Eier cremig schlagen.
Quark, Puddingpulver, Salz und Milch unterrühren, bis eine glatte Creme entsteht.

Äpfel waschen in dünne Spalten schneiden.
(Wer mag, kann sie mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.)
Zwetschgen waschen, entkernen und halbieren.

Butter, Zucker, Mehl und Salz mit den Händen zu krümeligen Streuseln verarbeiten.

Den aufgegangenen Hefeteig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech ausrollen.
Quarkcreme gleichmäßig daraufstreichen.
Die Apfelspalten bzw. Zwetschgen darauf verteilen.
Zum Schluss die Streusel gleichmäßig darübergeben.

Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft etwa 30 - 35 Minuten goldbraun backen.
Abkühlen lassen und nach Belieben mit etwas Puderzucker bestäuben.


Tipp:
Schmeckt frisch gebacken am besten, aber auch am nächsten Tag noch wunderbar saftig!
Dazu passt ein Klecks Schlagsahne oder eine Kugel Vanilleeis. 


Lasst es euch gut gehen und
Salut... Eure mellimille


Sonntag, 28. September 2025

Vegane schwedische Kardamomknoten

 

Es gibt Düfte, die sofort ein Gefühl von Hygge und Gemütlichkeit wecken. Für mich gehören der Duft von frisch gemahlenen Kardamomsamen und Hefegebäck dazu.
In Schweden ist Kardamom fast so wichtig wie Zimt. Er gibt Gebäck eine feine Wärme, die nicht zu süß ist und im Zusammenspiel mit Hefeteig etwas wunderbar Wohliges entfaltet.
Die Kardamom-Knoten, oder „Kardemummabullar“, sind in Schweden ein Klassiker zur Fika, der geliebten Kaffeepause. Statt klassisch aufgerollt wie bei Zimtschnecken, wird der Teig kunstvoll zu kleinen Knoten verschlungen. So bekommen sie nicht nur ihr charakteristisches Aussehen, sondern auch viele aromatische Schichten, die beim Backen leicht karamellisieren.


Ich liebe an diesem Gebäck, dass es auf den ersten Blick schlicht wirkt, beim ersten Bissen aber überrascht: der zarte Hefeteig, die buttrige Füllung, das intensive, fast blumige Aroma von frisch zerstoßenem Kardamom. Es ist ein Geschmack, der gleichzeitig beruhigt und belebt.

Am besten schmecken die Knoten noch lauwarm, direkt vom Blech, vielleicht mit einer Tasse Kaffee oder einem Glas Milch. Sie lassen sich aber auch wunderbar einfrieren – perfekt, wenn man sich an einem grauen Tag ein Stück Schweden nach Hause holen möchte.
Ob zum Sonntagsfrühstück, als kleines Mitbringsel oder einfach so zwischendurch: Kardamom-Knoten sind einfach pures Hygge-Glück!


Vegane schwedische Kardamomknoten

Zutaten

Für den Teig:
500 g Weizenmehl (Type 550)
60 g Zucker
1 TL gemahlener Kardamom
1 Prise Salz
250 ml Pflanzenmilch (z. B. Hafer- oder Sojamilch)
½ Würfel frische Hefe
50 g weiche vegane Margarine oder vegane Butter

Für die Füllung:
90 g weiche vegane Margarine
60 g Zucker
1 TL gemahlener Kardamom
etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Zum Bestreichen & Garnieren:
etwas Pflanzenmilch
70 g Zucker
70 ml Wasser
½ TL gemahlener Kardamom
2 EL Zucker + 1 TL gemahlener Kardamom (für das Topping)



Zubereitung

Mehl, Zucker, Kardamom und Salz in eine große Schüssel geben. Pflanzenmilch lauwarm erwärmen. Die Hefe hineinbröckeln und rühren, bis sie sich auflöst. 
Hefemilch und weiche Margarine zum Mehl geben und alles 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.


Für die Füllung Margarine, Zucker und Kardamom verrühren. Den Hefeteig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem Rechteck (ca. 60 × 40 cm) ausrollen. Die Füllung auf zwei Dritteln der Teigfläche verstreichen. 
Den unbelegten Teil über die Mitte schlagen, dann das andere Drittel darüberlegen – so entstehen drei Schichten. Teig noch einmal vorsichtig etwas flachrollen.

Den Teig in ca. 1,5 cm breite Streifen schneiden (ergibt etwa 24 Streifen). Je zwei Streifen miteinander verdrehen und zu einem Knoten formen: Die Teigkordel zu einem Kreis legen. Ein Ende durch die Mitte ziehen. Die Knoten auf ein Blech mit Backpapier legen, abdecken und nochmals 15 Minuten gehen lassen.

Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze (170 °C Umluft) vorheizen. Knoten mit etwas Pflanzenmilch bestreichen. 18–20 Minuten goldbraun backen.

Für den Sirup Zucker, Wasser und Kardamom kurz aufkochen. Die noch heißen Knoten direkt damit bestreichen. Zum Schluss mit der Kardamom-Zucker-Mischung bestreuen.




Lasst es euch gut gehen und

Salut....Eure mellimille

Montag, 25. August 2025

Schwedischer Blaubeer-Butterkuchen

 


Vor vielen Jahren war ich einen Sommer lang in Schweden. Noch heute sehe ich, wenn ich die Augen schließe, die endlosen Wälder vor mir. 
Zwischen den Bäumen wuchsen unzählige Blaubeeren, die man direkt vom Strauch pflücken konnte. Wir sind damals durch die Wälder gestreift, haben Blaubeeren direkt vom Strauch gepflückt und die Hände färbten sich blau vom Sammeln.

Den weltbesten Blaubeerkuchen habe ich in Schweden gegessen. Ein lauwarmer Butterkuchen mit Blaubeeren und Mandeln.
Diesen Geschmack wollte ich mir nach Hause holen und so wehte am Wochenende der Duft von Hefeteig, Butter und frischen Beeren durch unsere Küche, während der Kuchen im Ofen goldbraun wurde. 
Am liebsten esse ich diesen Butterkuchen noch lauwarm, mit einem Klecks geschlagener Sahne dazu. 
Für mich steckt in diesem einfachen Moment ein Stück von dem Schweden-Gefühl von damals.



Schwedischer Blaubeer-Butterkuchen

Für den Hefeteig:
250 ml Milch
125 g Butter
1 Würfel frische Hefe
150 g Zucker
1 Prise Salz
600 g Mehl
2 Eier, Gr. M

Für den Belag:
125 g weiche Butter 
400 g Blaubeeren
100 g Mandelhobel
6 EL Zucker 

Die Milch zusammen mit der Butter in einem Topf lauwarm erwärmen und anschließend die Hefe darin auflösen.
Mehl, Eier, Salz, Zucker und Hefemilch zusammen in eine Schüssel geben und alles ordentlich miteinander verkneten (oder mit einer Küchenmaschine ca. 5-6 Minuten "kneten lassen").

Den Teig für 1 -2 Stunden gehen lassen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. 
Den aufgegangenen Teig auf das Blech geben und gleichmäßig ausrollen. 
Den Teig erneut für 20 Minuten gehen lassen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Blaubeeren waschen und putzen.
Mit den Fingern kleine Vertiefungen in den Teig drücken und diese mit kleinen weichen Butterflöckchen füllen.
Dann die Blaubeeren auf den Teig geben und mit den Mandelhobeln und dem Zucker bestreuen. 
Den Butterkuchen für 20-25 Minuten im Ofen backen.



Lasst es euch gut gehen und

Salut... Eure mellimille

Sonntag, 20. Juli 2025

Bueno Eis


Sommerzeit ist Eiszeit – und ich habe mein neues Lieblingseis gefunden.
Sobald die Temperaturen steigen, bekomme ich Lust auf Eis. Viel Eis. Am liebsten cremig, schokoladig und ein wenig besonders. 
Klar, die Klassiker wie Vanille oder Erdbeere gehen immer – aber manchmal will ich einfach etwas, das ein bisschen mehr nach Wow schmeckt. Und genau deshalb musste ich dieses Jahr ein neues Sommerhighlight ausprobieren: selbstgemachtes Bueno-Eis – ganz ohne Eismaschine.
Ja, ganz ohne Eismaschine. Nur ein paar Zutaten, ein bisschen Geduld (okay, das Warten im Gefrierfach ist schwer!) und richtig viel Geschmack.



Ich liebe die Kombination aus zart schmelzender Haselnusscreme, Schokolade und dieser typischen „Bueno-Note“, die man sofort erkennt, sobald man den ersten Löffel im Mund hat. Cremig, süß, nussig – einfach zum Verlieben! Und das Beste daran: Ich weiß ganz genau, was drin ist. Kein künstliches Aroma, keine Zusatzstoffe – nur pure Eisliebe.

Ich genieße es am liebsten an einem heißen Nachmittag auf der Terrasse, mit einem Espresso daneben oder einfach ganz pur direkt aus der Dose. Für mich ist das genau der Geschmack von Sommer: leicht, süß – und absolut selbstgemacht.
Wenn du Lust hast, dein Eis in diesem Sommer selbst zu machen (auch ohne große Küchengeräte), dann probier es aus. Mein Bueno-Eis ist nicht nur einfach, sondern auch ein echter Sommerhit im Gefrierfach. 
Aber Achtung: Es verschwindet schneller als gedacht aus dem Gefrierfach!


Bueno Eis

400 ml Schlagsahne
1⁄2 Dose gezuckerte Kondensmilch
250 g helles Haselnuss-Nougat-Aufstrich
1 EL Backkakao
3 - 4 Bueno


Schlagsahne steif schlagen und unter die Kondensmilch heben. 
Aufstrich und Backkakao hinzufügen und ca. 1 Minute unterrühren.

3 Schokoriegel klein hacken und unter die Eismasse heben.
Die Eismasse in einen verschließbaren Behälter füllen.

Die Eismasse für mindestens 8-10 Stunden in den Gefrierschrank geben und anschließend mit einigen Bueno Schokoriegel Stückchen genießen.





Salut... Eure mellimille

Montag, 14. Juli 2025

Himbeer-Zitronen-Kuchen

Sommerzeit ist Beerenzeit – und mein Herz schlägt für Himbeeren. Ich liebe den Sommer. Nicht nur wegen der langen, warmen Abende oder dem leisen Summen der Bienen im Lavendel – sondern weil jetzt endlich wieder Beerenzeit ist. Besonders Himbeeren haben es mir angetan: süß, leicht säuerlich, zart und einfach unwiderstehlich. Für mich sind sie der Inbegriff von Sommer – klein, aber voller Geschmack und Sonne.

Als Kind habe ich Himbeeren immer auf Spaziergängen entdeckt – wild am Wegesrand, oft etwas versteckt zwischen Brennnesseln und hohem Gras. Ich erinnere mich noch genau an die Aufregung, wenn ich den ersten roten Fleck zwischen dem Grün entdeckte. Und an die Enttäuschung, wenn jemand vor uns schon gesammelt hatte und nur noch ein paar halbreife Beeren übrig waren. Diese kleinen Fundstücke waren für mich wie süße Schätze – und sie schmeckten draußen in der Natur immer am besten.


Dieses Gefühl wollte ich einfangen – und was passt besser dazu als dieser selbstgebackener Himbeer-Zitronen-Kuchen?Die Kombination aus fruchtigen Himbeeren und frischer Zitrone ist für mich unschlagbar. Der Kuchen ist herrlich saftig, leicht und schmeckt so, wie ein Sommertag sich anfühlen sollte: unbeschwert und sonnig. 

Ich serviere ihn am liebsten leicht gekühlt, mit einem Klecks Joghurt oder einer Kugel Vanilleeis – perfekt für den Nachmittagskaffee auf dem Balkon oder als süßer Abschluss eines Grillabends.

Jedes Jahr freue ich mich aufs Neue, wenn die Beerenzeit beginnt. Und während ich diesen Kuchen gerade genieße, bin ich einfach nur dankbar – für den Sommer, für frische Himbeeren und für kleine, süße Glücksmomente aus dem Ofen.



 Himbeer-Zitronen-Kuchen

200 g weiche Butter
170 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
4 kl. Eier
1 Prise Salz
2 TL Vanilleextrakt

200 g Weizenmehl
1 TL Backpulver
4 EL Milch
Saft und Abrieb von einer Bio-Zitrone

200 g Himbeeren
(geputzt)
1 EL Speisestärke


Weiche Butter, Zucker, Vanillezucker, Eier, Vanilleextrakt und eine Prise Salz mit dem Handrührgerät cremig rühren.
Backpulver mit dem Mehl mischen und zusammen mit der Milch, Zitronensaft und Zitronenabrieb zum Teig dazugeben und weitere 3 Minuten rühren.
Die Himbeeren mit der Speisestärke mischen und unter den Teig heben.

Backform gut fetten und mit Paniermehl ausstreuen (oder Silikonform verwenden).
Den Teig hineingeben und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft ca.45 Minuten (evtl. 50 Minuten) backen. Stäbchenprobe!!! (Bitte darauf achten: Die Backzeiten können je nach Backform variieren!)
Kuchen abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.


Lasst es euch gut gehen und
Salut... Eure mellimille