Sonntag, 12. Oktober 2025

Pflaumenkuchen / Apfelkuchen mit Quarkschicht und Zimtstreusel vom Blech


Auf dem Markt ist der Herbst jetzt richtig angekommen und überall leuchtet es an den Ständen in warmen Farben: orangene Kürbisse, violette Zwetschgen, Pilze, Birnen, Äpfel. Ich konnte einfach nicht widerstehen. 
Mit meiner kleinen Ausbeute an Äpfeln und Zwetschgen ist in der Küche dann das entstanden, was man wohl "Herbst-Soulfood" nennt: ein Apfel- bzw. Zwetschgenkuchen mit Quarkschicht und buttrigen Streuseln. Saftig, fruchtig und ganz unkompliziert. 
Die Zimtstreusel, Äpfel und Zwetschgen verbreiten beim Backen ein Gefühl von Zuhause und Hygge. Wenn ihr das nur riechen könntet.....


Der Kuchen schmeckt lauwarm fast am besten, wenn die Kruste noch leicht knuspert und die Quarkschicht weich und cremig ist. Dazu ein Tee oder Kaffee. Mehr braucht es an nebeligen und kühlen Herbsttagen nicht.



Pflaumenkuchen / Apfelkuchen mit Quarkschicht und Zimtstreusel vom Blech

Für den Hefeteig:
30 g frische Hefe
250 ml lauwarme Milch
500 g Mehl 
100 g Zucker
80 g weiche Butter
1 Prise Salz

Für die Quarkcreme:
100 g weiche Butter
120 g Zucker
3 Eier (Größe M)
750 g Magerquark
50 g Vanillepuddingpulver
1 Prise Salz
100 ml Milch

Für den Belag:
500 g Äpfel (z. B. Boskop, Elstar oder Braeburn)
500 g Zwetschgen
(Oder jeweils 1 Kg von nur einer Sorte)

Für die Streusel:
125 g weiche Butter
100 g Zucker
200 g Mehl
1 Prise Salz
1 TL Zimt

Zubereitung

Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen.
Mehl, Zucker, Butter und Salz in eine Schüssel geben.
Die Hefemilch dazugeben und alles zu einem glatten, weichen Teig verkneten.
Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Für die Creme die weiche Butter, Zucker und Eier cremig schlagen.
Quark, Puddingpulver, Salz und Milch unterrühren, bis eine glatte Creme entsteht.

Äpfel waschen in dünne Spalten schneiden.
(Wer mag, kann sie mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.)
Zwetschgen waschen, entkernen und halbieren.

Butter, Zucker, Mehl und Salz mit den Händen zu krümeligen Streuseln verarbeiten.

Den aufgegangenen Hefeteig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech ausrollen.
Quarkcreme gleichmäßig daraufstreichen.
Die Apfelspalten bzw. Zwetschgen darauf verteilen.
Zum Schluss die Streusel gleichmäßig darübergeben.

Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft etwa 30 - 35 Minuten goldbraun backen.
Abkühlen lassen und nach Belieben mit etwas Puderzucker bestäuben.


Tipp:
Schmeckt frisch gebacken am besten, aber auch am nächsten Tag noch wunderbar saftig!
Dazu passt ein Klecks Schlagsahne oder eine Kugel Vanilleeis. 


Lasst es euch gut gehen und
Salut... Eure mellimille


Sonntag, 28. September 2025

Vegane schwedische Kardamomknoten

 

Es gibt Düfte, die sofort ein Gefühl von Hygge und Gemütlichkeit wecken. Für mich gehören der Duft von frisch gemahlenen Kardamomsamen und Hefegebäck dazu.
In Schweden ist Kardamom fast so wichtig wie Zimt. Er gibt Gebäck eine feine Wärme, die nicht zu süß ist und im Zusammenspiel mit Hefeteig etwas wunderbar Wohliges entfaltet.
Die Kardamom-Knoten, oder „Kardemummabullar“, sind in Schweden ein Klassiker zur Fika, der geliebten Kaffeepause. Statt klassisch aufgerollt wie bei Zimtschnecken, wird der Teig kunstvoll zu kleinen Knoten verschlungen. So bekommen sie nicht nur ihr charakteristisches Aussehen, sondern auch viele aromatische Schichten, die beim Backen leicht karamellisieren.


Ich liebe an diesem Gebäck, dass es auf den ersten Blick schlicht wirkt, beim ersten Bissen aber überrascht: der zarte Hefeteig, die buttrige Füllung, das intensive, fast blumige Aroma von frisch zerstoßenem Kardamom. Es ist ein Geschmack, der gleichzeitig beruhigt und belebt.

Am besten schmecken die Knoten noch lauwarm, direkt vom Blech, vielleicht mit einer Tasse Kaffee oder einem Glas Milch. Sie lassen sich aber auch wunderbar einfrieren – perfekt, wenn man sich an einem grauen Tag ein Stück Schweden nach Hause holen möchte.
Ob zum Sonntagsfrühstück, als kleines Mitbringsel oder einfach so zwischendurch: Kardamom-Knoten sind einfach pures Hygge-Glück!


Vegane schwedische Kardamomknoten

Zutaten

Für den Teig:
500 g Weizenmehl (Type 550)
60 g Zucker
1 TL gemahlener Kardamom
1 Prise Salz
250 ml Pflanzenmilch (z. B. Hafer- oder Sojamilch)
½ Würfel frische Hefe
50 g weiche vegane Margarine oder vegane Butter

Für die Füllung:
90 g weiche vegane Margarine
60 g Zucker
1 TL gemahlener Kardamom
etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Zum Bestreichen & Garnieren:
etwas Pflanzenmilch
70 g Zucker
70 ml Wasser
½ TL gemahlener Kardamom
2 EL Zucker + 1 TL gemahlener Kardamom (für das Topping)



Zubereitung

Mehl, Zucker, Kardamom und Salz in eine große Schüssel geben. Pflanzenmilch lauwarm erwärmen. Die Hefe hineinbröckeln und rühren, bis sie sich auflöst. 
Hefemilch und weiche Margarine zum Mehl geben und alles 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.


Für die Füllung Margarine, Zucker und Kardamom verrühren. Den Hefeteig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu einem Rechteck (ca. 60 × 40 cm) ausrollen. Die Füllung auf zwei Dritteln der Teigfläche verstreichen. 
Den unbelegten Teil über die Mitte schlagen, dann das andere Drittel darüberlegen – so entstehen drei Schichten. Teig noch einmal vorsichtig etwas flachrollen.

Den Teig in ca. 1,5 cm breite Streifen schneiden (ergibt etwa 24 Streifen). Je zwei Streifen miteinander verdrehen und zu einem Knoten formen: Die Teigkordel zu einem Kreis legen. Ein Ende durch die Mitte ziehen. Die Knoten auf ein Blech mit Backpapier legen, abdecken und nochmals 15 Minuten gehen lassen.

Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze (170 °C Umluft) vorheizen. Knoten mit etwas Pflanzenmilch bestreichen. 18–20 Minuten goldbraun backen.

Für den Sirup Zucker, Wasser und Kardamom kurz aufkochen. Die noch heißen Knoten direkt damit bestreichen. Zum Schluss mit der Kardamom-Zucker-Mischung bestreuen.




Lasst es euch gut gehen und

Salut....Eure mellimille

Montag, 25. August 2025

Schwedischer Blaubeer-Butterkuchen

 


Vor vielen Jahren war ich einen Sommer lang in Schweden. Noch heute sehe ich, wenn ich die Augen schließe, die endlosen Wälder vor mir. 
Zwischen den Bäumen wuchsen unzählige Blaubeeren, die man direkt vom Strauch pflücken konnte. Wir sind damals durch die Wälder gestreift, haben Blaubeeren direkt vom Strauch gepflückt und die Hände färbten sich blau vom Sammeln.

Den weltbesten Blaubeerkuchen habe ich in Schweden gegessen. Ein lauwarmer Butterkuchen mit Blaubeeren und Mandeln.
Diesen Geschmack wollte ich mir nach Hause holen und so wehte am Wochenende der Duft von Hefeteig, Butter und frischen Beeren durch unsere Küche, während der Kuchen im Ofen goldbraun wurde. 
Am liebsten esse ich diesen Butterkuchen noch lauwarm, mit einem Klecks geschlagener Sahne dazu. 
Für mich steckt in diesem einfachen Moment ein Stück von dem Schweden-Gefühl von damals.



Schwedischer Blaubeer-Butterkuchen

Für den Hefeteig:
250 ml Milch
125 g Butter
1 Würfel frische Hefe
150 g Zucker
1 Prise Salz
600 g Mehl
2 Eier, Gr. M

Für den Belag:
125 g weiche Butter 
400 g Blaubeeren
100 g Mandelhobel
6 EL Zucker 

Die Milch zusammen mit der Butter in einem Topf lauwarm erwärmen und anschließend die Hefe darin auflösen.
Mehl, Eier, Salz, Zucker und Hefemilch zusammen in eine Schüssel geben und alles ordentlich miteinander verkneten (oder mit einer Küchenmaschine ca. 5-6 Minuten "kneten lassen").

Den Teig für 1 -2 Stunden gehen lassen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. 
Den aufgegangenen Teig auf das Blech geben und gleichmäßig ausrollen. 
Den Teig erneut für 20 Minuten gehen lassen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Blaubeeren waschen und putzen.
Mit den Fingern kleine Vertiefungen in den Teig drücken und diese mit kleinen weichen Butterflöckchen füllen.
Dann die Blaubeeren auf den Teig geben und mit den Mandelhobeln und dem Zucker bestreuen. 
Den Butterkuchen für 20-25 Minuten im Ofen backen.



Lasst es euch gut gehen und

Salut... Eure mellimille

Sonntag, 20. Juli 2025

Bueno Eis


Sommerzeit ist Eiszeit – und ich habe mein neues Lieblingseis gefunden.
Sobald die Temperaturen steigen, bekomme ich Lust auf Eis. Viel Eis. Am liebsten cremig, schokoladig und ein wenig besonders. 
Klar, die Klassiker wie Vanille oder Erdbeere gehen immer – aber manchmal will ich einfach etwas, das ein bisschen mehr nach Wow schmeckt. Und genau deshalb musste ich dieses Jahr ein neues Sommerhighlight ausprobieren: selbstgemachtes Bueno-Eis – ganz ohne Eismaschine.
Ja, ganz ohne Eismaschine. Nur ein paar Zutaten, ein bisschen Geduld (okay, das Warten im Gefrierfach ist schwer!) und richtig viel Geschmack.



Ich liebe die Kombination aus zart schmelzender Haselnusscreme, Schokolade und dieser typischen „Bueno-Note“, die man sofort erkennt, sobald man den ersten Löffel im Mund hat. Cremig, süß, nussig – einfach zum Verlieben! Und das Beste daran: Ich weiß ganz genau, was drin ist. Kein künstliches Aroma, keine Zusatzstoffe – nur pure Eisliebe.

Ich genieße es am liebsten an einem heißen Nachmittag auf der Terrasse, mit einem Espresso daneben oder einfach ganz pur direkt aus der Dose. Für mich ist das genau der Geschmack von Sommer: leicht, süß – und absolut selbstgemacht.
Wenn du Lust hast, dein Eis in diesem Sommer selbst zu machen (auch ohne große Küchengeräte), dann probier es aus. Mein Bueno-Eis ist nicht nur einfach, sondern auch ein echter Sommerhit im Gefrierfach. 
Aber Achtung: Es verschwindet schneller als gedacht aus dem Gefrierfach!


Bueno Eis

400 ml Schlagsahne
1⁄2 Dose gezuckerte Kondensmilch
250 g helles Haselnuss-Nougat-Aufstrich
1 EL Backkakao
3 - 4 Bueno


Schlagsahne steif schlagen und unter die Kondensmilch heben. 
Aufstrich und Backkakao hinzufügen und ca. 1 Minute unterrühren.

3 Schokoriegel klein hacken und unter die Eismasse heben.
Die Eismasse in einen verschließbaren Behälter füllen.

Die Eismasse für mindestens 8-10 Stunden in den Gefrierschrank geben und anschließend mit einigen Bueno Schokoriegel Stückchen genießen.





Salut... Eure mellimille

Montag, 14. Juli 2025

Himbeer-Zitronen-Kuchen

Sommerzeit ist Beerenzeit – und mein Herz schlägt für Himbeeren. Ich liebe den Sommer. Nicht nur wegen der langen, warmen Abende oder dem leisen Summen der Bienen im Lavendel – sondern weil jetzt endlich wieder Beerenzeit ist. Besonders Himbeeren haben es mir angetan: süß, leicht säuerlich, zart und einfach unwiderstehlich. Für mich sind sie der Inbegriff von Sommer – klein, aber voller Geschmack und Sonne.

Als Kind habe ich Himbeeren immer auf Spaziergängen entdeckt – wild am Wegesrand, oft etwas versteckt zwischen Brennnesseln und hohem Gras. Ich erinnere mich noch genau an die Aufregung, wenn ich den ersten roten Fleck zwischen dem Grün entdeckte. Und an die Enttäuschung, wenn jemand vor uns schon gesammelt hatte und nur noch ein paar halbreife Beeren übrig waren. Diese kleinen Fundstücke waren für mich wie süße Schätze – und sie schmeckten draußen in der Natur immer am besten.


Dieses Gefühl wollte ich einfangen – und was passt besser dazu als dieser selbstgebackener Himbeer-Zitronen-Kuchen?Die Kombination aus fruchtigen Himbeeren und frischer Zitrone ist für mich unschlagbar. Der Kuchen ist herrlich saftig, leicht und schmeckt so, wie ein Sommertag sich anfühlen sollte: unbeschwert und sonnig. 

Ich serviere ihn am liebsten leicht gekühlt, mit einem Klecks Joghurt oder einer Kugel Vanilleeis – perfekt für den Nachmittagskaffee auf dem Balkon oder als süßer Abschluss eines Grillabends.

Jedes Jahr freue ich mich aufs Neue, wenn die Beerenzeit beginnt. Und während ich diesen Kuchen gerade genieße, bin ich einfach nur dankbar – für den Sommer, für frische Himbeeren und für kleine, süße Glücksmomente aus dem Ofen.



 Himbeer-Zitronen-Kuchen

200 g weiche Butter
170 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
4 kl. Eier
1 Prise Salz
2 TL Vanilleextrakt

200 g Weizenmehl
1 TL Backpulver
4 EL Milch
Saft und Abrieb von einer Bio-Zitrone

200 g Himbeeren
(geputzt)
1 EL Speisestärke


Weiche Butter, Zucker, Vanillezucker, Eier, Vanilleextrakt und eine Prise Salz mit dem Handrührgerät cremig rühren.
Backpulver mit dem Mehl mischen und zusammen mit der Milch, Zitronensaft und Zitronenabrieb zum Teig dazugeben und weitere 3 Minuten rühren.
Die Himbeeren mit der Speisestärke mischen und unter den Teig heben.

Backform gut fetten und mit Paniermehl ausstreuen (oder Silikonform verwenden).
Den Teig hineingeben und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Umluft ca.45 Minuten (evtl. 50 Minuten) backen. Stäbchenprobe!!! (Bitte darauf achten: Die Backzeiten können je nach Backform variieren!)
Kuchen abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.


Lasst es euch gut gehen und
Salut... Eure mellimille

Samstag, 5. Juli 2025

Karamellkeks Eis // Iced Coffee mit Karamellkeks Eis

 


Karamellkeks-Eis – meine süße Sommerliebe!
Ich weiß nicht, wie es euch geht – aber für mich gehört Eis einfach zum Sommer wie Sonnencreme und laue Abende auf der Terrasse. Und wenn sich dann noch cremiges Eis mit knusprigen Karamellkeksen verbindet, bin ich endgültig hin und weg. Genau das war der Moment, in dem die Idee für mein Karamellkeks-Eis entstanden ist.

Ich liebe diese kleinen, goldbraunen Kekse, außen knusprig, innen karamellig-würzig, die gerne in Cafés zum Cappuccino oder Latte Macchiato gereicht werden.
Und ich wollte genau dieses Gefühl in ein Eis verwandeln: einfach himmlisch.

Nach ein paar Versuchen war es endlich so weit: Mein Rezept stand. 
Cremig-süß, mit Crunch und einem zarten Hauch von Zimt und Karamell. Perfekt für heiße Nachmittage auf dem Balkon oder als Nachtisch an langen Sommerabenden.

Hier findest du das Rezept – schnell gemacht, ganz ohne Eismaschine und garantiert voller Sommerglück.




Karamellkeks-Eis

400 ml Schlagsahne
1 Dose gezuckerte Kondensmilch
150 - 200 g Karamellkeks-Aufstrich, Classic oder Crunchy (je nach Geschmack)
ein paar Karamellkekse

Schlagsahne steif schlagen und unter die Kondensmilch heben. 
Aufstrich hinzufügen und ca. 1 Minute unterrühren.

Die Eismasse in einen verschließbaren Behälter füllen.

Die Eismasse für mindestens 8-10 Stunden in den Gefrierschrank geben und anschließend mit einigen Keksstückchen genießen.




Tipp: Das Eis passt wunderbar in einen Eiskaffee - Dazu einen doppelten Espresso in ein hohes Glas geben. 
Mit kalter Milch oder Milchalternative auffüllen und ca. 2 Kugeln Eis hinzugeben.
Eventuell mit etwas Sahne und Keks verzieren.
Lasst es euch schmecken.


Salut … Eure mellimille

Freitag, 20. Juni 2025

Vegane Zimtschnecken / Kanelbullar

Midsommar-Zeit ist Zimtschnecken-Zeit!
Wenn die Tage lang sind und der Sommer nach Blumen und Freiheit duftet, feiere ich Midsommar am liebsten mit frisch gebackenen, warmen Zimtschnecken. Dieses Rezept erinnert mich daran, wie schön es ist, gemeinsam zu genießen – draußen, barfuß im Gras, mit lieben Menschen und klebrigen Fingern voller Zimt und Zucker. Genau so schmeckt für mich der Sommer in seiner süßesten Form.

Es braucht gar nicht viel: ein gedeckter Tisch im Garten, das Lachen von Freunden, vielleicht ein paar selbst gepflückte Blumen – und natürlich der Duft von Hefe, Zimt und Liebe, der aus der Küche zieht. Für einen Moment steht die Zeit still. Und ich merke: Das sind genau die Augenblicke, die ich mitnehmen möchte – weit über den Sommer hinaus.



Meine Zimtschnecken sind übrigens vegan – ohne Kompromisse beim Geschmack. 
In Schweden gehören Zimtschnecken / Kanelbullar fest zur „Fika“, der kleinen, bewussten Kaffeepause mit etwas Süßem. Eine Tradition, die verbindet, entschleunigt und zeigt, wie viel Wärme in den einfachen Dingen steckt. 
Genau das möchte ich auch mit diesem Rezept weitergeben:



Tipp: Ihr könnt die Zimtschnecken vor dem Backen mit Krümelkandis oder Hagelzucker bestreuen.
Nach dem Backen mit etwas Puderzucker bestreuen.


Lasst es euch gut gehen und
Salut... Eure mellimille

Sonntag, 15. Juni 2025

Midsommar wie in Schweden: Schwedische kalte Sommersuppe, Lachs-Kartoffel-Pie, grüner Spargelsalat und Blaubeeren Crumble


Midsommar gehört zu den wichtigsten Festen in Schweden – ein Fest des Lichts, der Natur und des Zusammenseins. 
Wenn der längste Tag des Jahres gefeiert wird, stehen Blumenkränze, Tanz um die Majstång und gutes, ehrliches Essen im Mittelpunkt. Die schwedische Küche zeigt sich dabei von ihrer besten Seite: schlicht, saisonal und voller Geschmack.
Das Mittsommerfest hat für mich etwas Magisches: Dieses Fest der hellsten Nacht berührt mich jedes Jahr aufs Neue – mit seiner Leichtigkeit, den Blumenkränzen, dem Lachen und dem Duft von frischem Gras und Wildkräutern in der Luft.




Was ich an der schwedischen Küche so liebe, ist ihre Einfachheit. Kein Chichi, dafür echte Aromen und gute Zutaten. Eine sommerliche, kalte Gemüsesuppe zum Beispiel – erfrischend an warmen Tagen und so wohltuend. Oder eine herzhafte Lachs-Kartoffel-Pie, die das Beste aus Land und Meer vereint: warm, sättigend und trotzdem leicht. 
Und wenn der Abend langsam ausklingt, gibt es natürlich Blaubeeren-Crumble. Am liebsten lauwarm und mit Vanillesoße oder Vanilleeis.




Für mich ist das Midsommar auf dem Teller: unkompliziert, natürlich und voller kleiner Glücksmomente.
Schwedische Küche braucht keinen großen Aufwand - nur gute Zutaten, Liebe zum Detail - und vielleicht ein paar Sonnenstrahlen am Mittsommertag.




Schwedische kalte Sommersuppe

4 gekochte und geschälte rote Beten, eine halbe Salatgurke, 3 hart gekochte Eier und 6 Radieschen würfeln. 4 Stängel Dill fein hacken. (Von allen Zutaten etwas zur Seite legen für die Deko)
500 Gramm Dickmilch mit 100 Gramm Schmand verrühren und alle gewürfelten und gehackten Zutaten untermischen.
Mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend mit den zur Seite gelegten Zutaten garnieren.




Schwedische Lachs-Kartoffel-Pie

Einen fertigen Quiche- und Tarteteig in eine 24er-Springform geben.
4 Eier, 200 g Sahne und 100 ml Milch zusammen rühren und salzen und pfeffern.
500 g vorgekochte Kartoffeln in Scheiben schneiden. 
250 g Stremellachs in Scheiben schneiden.
3 Lauchzwiebel klein schneiden.
Kartoffeln, Lachs, Lauchzwiebeln und 200 g geriebenen Gouda in den Tortenboden schichten.
Ei-Sahne-Mischung über die Torte geben.
Bei 180 Grad Umluft für ca. 40 Minuten goldgelb backen.
Schmeckt warm und kalt!





Grüner Spargelsalat

500 g grünen Spargel in kochendes Salzwasser geben und bissfest kochen.Mit kalten Wasser abspülen.
Den Spargel in 2-3 Stücke schneiden.
200 g Joghurt 10% mit 70 g Mayonnaise, einem halben Bund klein geschnittenen Schnittlauch und Abrieb einer Bio-Zitrone verrühren und mit etwas Salz würzen.
Die Sauce auf einem Teller geben und den Spargel darauf verteilen. Mit etwas Olivenöl beträufeln und Schnittlauch bestreuen.





Blaubeeren Crumble

500 g Heidelbeeren mit 1 El Speisestärke und 2 El Vanillezucker mischen und in eine kleine Auflaufform geben.
150 g weiche Butter, 50 g Haferflocken, 200 g Mehl und 100 g Zucker zu einem krümeligen Teig verkneten und über den Heidelbeeren verteilen.
Im Backofen bei 180 Grad Umluft für 30 Minuten backen.
Mit Vanillesauce oder Vanilleeis servieren.





So muss Mittsommer einfach sein: barfuß im Gras laufen, die langsam sinkende Sonne hinter den Bäumen beobachten und ein leckeres Picknick am See.
Auch in diesem Jahr war es wieder ein Abend voller Leichtigkeit, Lachen und guter Dinge, wie zum Beispiel unsere kalte Gemüsesuppe, die Lachs-Kartoffel-Pie, der grüne Spargelsalat und mit dem leckeren Blaubeeren-Crumble. 
Ein Picknick, das nach Sommer schmeckte – leicht, frisch und voller Lieblingszutaten – genau so, wie ich den Sommer liebe.


God Natt!

Geniesst den Sommer und lasst es euch gut gehen!
Salut... Eure mellimille