Endlich war es soweit: am Pfingstsonntag trafen sich die 3 Mädels von der Hessen-Crew, um sich ihrer Leidenschaft und Liebe zu dem schönsten Bundesland Deutschlands hinzugeben. Die Hessen-Crew, bestehend aus Andrea vom Blog "Zimtkeks und Apfeltarte", Julia von "Das Hessenmädel" und mir, war schon Tage vorher mit Rezepte raussuchen und planen beschäftigt und mit einer ordentlichen Portion Vorfreude versehen. Als wir uns dann endlich bei Andrea zu Hause gegenüber standen (Andrea hatte ich schon letztes Jahr kennen lernen dürfen), war es so als würden wir uns schon ewig kennen. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit ordentlich viel Gebabbel, ging es dann in der Küche ans Werk.
Aus unserer Liebe zu Appelwoi, Handkäs und Frankfurter Grüne Soße heraus, entstanden neue Inspirationen und Geschmacksexplosionen, die wir dann vereint auf einem Tisch brachten.
Vor lauter Kochen, backen, rühren, probieren und babbeln haben wir ganz die Zeit vergessen und waren überrascht als wir am frühen Abend satt, platt und zufrieden in Andreas Garten saßen.
Und wir drei waren uns einig: Das werden wir wiederholen!
Damit Ihr seht, wie viel Spaß wir hatten und welche tollen Kreationen dabei heraus kamen, kommt jetzt eine reine Flut an Bildern und natürlich die Rezepte, die ich an diesem Tag kochen und backen durfte.
Als Aperitif gab es einen hessischen Erdbeer-Caipi. Das Rezept hatte ich für den Teeny-Geburtstag meiner Tochter gefunden und es war ein echter Erfolg. Da aber Julia, Andrea und ich schon etwas größere 'Meedsche' sind, durfte bei unserem Caipi auch etwas Stöffche mit rein:
Hessischer Erdbeer-Caipi
Für ein großes Glas
(ca. 400 ml ):
eine halbe Limette
3-4 Erdbeeren
3 Tl Rohrzucker
crushed Ice
Rosé Äppler,
alternativ normalen Apfelwein oder Cidre
Die Erdbeeren waschen, putzen und halbieren. Die halbe Limette vierteln und zusammen mit den Erdbeeren und dem Rohrzucker in ein Glas geben. Mit einem Stößel alles zerdrücken. Mit crushed Ice bedecken und schließlich mit dem Rosé Äppler auffüllen. Umrühren - Fertig!
Tip: Mit Limettenscheiben und Erdbeeren dekorieren.
Alkoholfreie Variante:
Für die Alkoholfreie Variante schüttet Ihr einfach mit Ginger Ale auf statt dem Äppler. Es reichen dann allerdings 2 Tl Rohrzucker.
"Das Hessenmädel" verwandelte einen italienischen Klassiker in einen wahren Hessen-Hit, dass Ganze unter der Überschrift "Rom küsst Frankfurt". Das leckere Caprese wurde einfach 'verhessischt' und wird mein persönlicher Terrassenhit des Sommers.
Wer neugierig auf das Rezept vom hessischen Caprese ist, hüpft *hier* schnell mal zu Julia rüber. Und wenn ihr grad bei ihr seid, dann schnappt Euch noch das Rezept für die Schmandflecken. So herzhaft lecker und passend zu einem Schoppe oder gar einem ganzen Bembel voll Äppelwoi.
Andrea backt ja bekannterweise gerne ihr Brot selbst und warum also nicht auch diesem einen hessischen Herzschlag verpassen?! Aber nicht einfach durch die Frankfurter Grüne Soßenkräuter, sondern mit des Hessens liebsten Gesöff: dem Äppler! So gab es ein leckeres hessisches Bauernbrot mit Äppler.
Zwar durften die Original Frankfurter grüne Soße-Kräuter nicht mit ins Brot, aber nur weil ihnen in einem anderen Rezept eine Hauptrolle zugedacht war. Eine phantastische Frankfurter grüne Kräuterbutter. Die Rezepte für Brot und Butter findet ihr bei Andrea. *hier*
Und was wäre ein hessischer Frühling ohne Rhabarber??? Deswegen backte Andrea noch kleine Schmand-Rhabarber-Tartelettes, die frisch aus dem Ofen nur so auf der Zunge zergehen.
Würdet Ihr jetzt auch am liebsten in ein so hübsch daher kommendes Tartlettchen beißen?!
Andrea ist in diesem Fall Euer persönlicher Rezept-Dealer... hüpft mal rüber. *hier*
Das mein Herz für Hessen schlägt habe ich in meiner gebackenen Tarte deutlich gemacht:die Tarte hat nämlich nicht nur ein sichtbares Herz, sondern ein verstecktes Inneres. Ein Herz bestehend aus cremigen Gruyére, Emmentaler und Apfelwein. Und weil so ein hessisches Herzelein auch etwas sensible ist, möchte es gleich nach dem Backen bewundert und verspeist werden. Warm gegessen erinnert die Tarte an das Schweizer Käsefondue, ... aber halt in fester Form....
Hessische Apfelwein-Käse-Tarte
Zutaten:
Für den Teig:
240 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Prise Zucker
80 ml Öl
80 ml warmes Wasser
Für den Belag:
200 g Gruyère
150 g Emmentaler
200 ml Apfelwein
100 ml Vollmilch
3 Eier
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Zubereitung:
Für den Teigboden alle Zutaten zusammen geben und in einer Schüssel kräftig durchkneten. Anschließend etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben und den Teig relativ dünn ausrollen. Vorsichtig in eine Backform legen. Dabei sollte ein etwa 2 cm hoher Rand gebildet werden. Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen.
Den Käse grob reiben und mit 150 ml Apfelwein mischen. Das Ganze kurz durchziehen lassen. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die 3 Eier mit der Vollmilch verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Die Käsemischung auf dem Teigboden geben und anschließend den Guss darüber gießen. Die Tarte nun ca.35-40 Minuten bei Umluft backen. Wenn die Tarte beginnt dunkel zu werden, dann bitte mit Alufolie abdecken.
Aus dem Ofen nehmen. Kurz abkühlen lassen und noch warm geniessen.
Diese Tarte eignet sich nicht zum Kalt essen oder aufwärmen.
(abgeändert nach einem Rezept von den Apfelwein-Freunde.de)
Zum Nachtisch ließen wir 3 Mädels uns es auch noch einmal richtig gut gehen.
Und ihr wißt ja: Was wäre Melli ohne Italien?! Also brachte auch ich ein wenig Italien nach Hessen, mit diesem leckeren Apfeltiramisu.
Hessisches Apfeltiramisu
Zutaten:
500 g Magerquark
250 g Mascarpone
200 g Schlagsahne
1 große Packung Löffelbiskuit
ca. 800 g Apfelkompott
Apfelsaft oder Apfellikör (z.B. von Berentz) oder Calvados
Zimt
1 x Vanillezucker
100 g Zucker
Zubereitung:
Quark und Mascarpone in einer Schüssel mischen. Die Sahne in einem Rührbecher steif schlagen und unter die Quarkmasse heben. Alles mit Vanillezucker und dem Zucker süßen.
In kleine Dessertgläser eine Lage Löffelbiskuits auslegen (ca. 2 Stück pro Glas) und mit ca. 1 El Apfellikör beträufeln. Als alkoholfreie Variante den Apfelsaft benutzen. Anschließend eine Schicht Apfelkompott auf die Biskuitschicht geben. Dann mit der Cremeschicht auffüllen.
Das Apfeltiramisu für ca. 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen und vor dem Servieren mit Zimt bestreuen.
Es war mir eine große Freude und ich hoffe, dass sich die Hessen-Crew bald wiedersieht und das wiederholt! Es war eine Mordsgaudi.....
Alles liebe und Salut... Eure mellimille
bin durch Andreas Blog hier gelandet und muss sagen, sieht nach einem tollen Back & Kochtag aus. Das Tiramisu klingt ganz besonders lecker :)
AntwortenLöschenBoah! Ich bin...ich weiß nicht, was..."begeistert" ist eine Untertreibung! Soooviele Köstlichkeiten...also wenn der nächste Hessen-Table ansteht, dann reise ich doch glatt aus Tirol an :-D !!!
AntwortenLöschenLiebste Grüße
Oleeeee, das schönste Bundesland großartig dargestellt!
AntwortenLöschenFür die Tarte würd ich sterben glaub ich... Die wird schnellstmöglich nachgebacken!
Liebste Grüße
Janna
Sag mal, wie viele Portionen gibt das hessische tiramisu denn?
AntwortenLöschenHallo Sandra, ca. 6-8 Gläser (je nach Glasgröße). Du kannst das Tiramisu aber auch in einer Auflaufform machen und anschließend kleinere Stücke schneiden... Dann bekommst du ca. 10-12 kleinere Portionen raus, wenn es eh nur ein Dessert sein soll.
LöschenLG Melli