Während den Herbstferien hatten wir das große Vergnügen
in Italien
an einer Castagnata teilnehmen zu dürfen.
In der Schweiz und auch in Italien
spielt im Herbst die Kastanie eine grosse Rolle
und ihr zu Ehren finden Feste in verschiedenen Formen statt.
Die Edelkastanie war im schweizerischen Tessin
über Jahrhunderte
das wichtigste Grundnahrungsmittel.
Heute noch steht die stachelige Frucht im Mittelpunkt
bei diesen Festen.
Finden kann man die goldbraune Kastanie dort
in unterschiedlichster Form:
geröstete Maronen, Marmelade, Honig, Torten, Eis usw.
Unser Kastanienfest fand im Hinterland
von Imperia statt.
Ein Spaziergang durch ein jahrhundertaltes
Kastanienwäldchen.
Anschließend Tanz
(der nie bei einem italienischen 'sagra'
fehlen darf),
gemütliches Zusammensitzen,
Wein
(der auch niiiiie fehlen darf)
...und natürlich verschiedene
'Specialità da castagna'.
Dort konnten wir dann auch Maronen kaufen
in Hülle und Fülle.
Wieder zu Hause angekommen,
war schnell klar:
Diese Kastanien werden geröstet!
Wir holen uns ein wenig Weihnachtsmarktstimmung ins Haus,
dass sehr gut zum ersten Schnee passte,
der als Willkommensgruß vor unserer
Haustür lag.
(Von 25 Grad zu 2 Grad...brrrrrr!)
So simple - aber unendlich lecker
und immer wieder verbrannte Finger wert....
Geröstete Kastanien
Zutaten:
So viele Kastanien,
wie in den Magen passen!
Viel Wärme!
Mann nehme die Kastanie und
schneide sie kreuzförmig ein.
Anschließend legt man sie auf ein
Backblech
und schiebt es in den vorgeheizten
Backofen bei 200°C für
ca. 30 Minuten.
Kastanien ein wenig abkühlen lassen,
pellen und geniessen!
Schnell noch aus alter Zeitung ein paar Tütchen gebastelt
und fertig war unser Fingerwärmer,
Gaumenschmaus und Weihnachtsmarkteinstimmer.
Es muss nicht immer super aufwendig sein.
Oft sind es die ganz einfachen und kleine Dinge,
die einem das Leben versüßen....
Salut...... Eure mellimille
Ich mache mich jetzt mal zum Affen: Geroestete Kastanien habe ich bisher erst einmal gegessen, und zwar letztes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt. Weil mir die Dinger total fremd waren, habe ich sie mir als Ganzes in den Mund geschoben und mich darueber gewundert, dass die Dinger so komisch und hart schmecken!? Du kannst Dir vorstellen, dass ich mir danach den ein oder anderen doofen Spruch anhoeren durfte *lach*
AntwortenLöschenAber ich habe mir vorgenommen, es dieses Jahr richtig zu machen. Und dafuer bewaffne ich mich mal mit Deiner Anleitung.
liebe Gruesse,
Persis
Liebe Persis,
LöschenDein Geschichte erinnert mich an etwas...
Meine Mutter erzählt das immer wieder gerne,auch wenn es schon 50 Jahre her ist:
Ihre Ur-Großmutter kam aus dem schönen Allgäu und besuchte die Verwandtschaft im Rhein-Main-Gebiet.
Dort lag im Obstkorb ein krummes gelbes Ding mit Namen 'Banane' . Und meine Ur-Ur-Großmutter schnappte sich diese Frucht,die sie vorher noch nie gesehen hatte und biß beherzt rein.... ohne sie vorher zu schälen.
Meine Mutter wird wohl nie vergessen,wie sie erstarrte bei diesem Anblick und dann mit dem Rest in herzhaftes Lachen ausbrach!
Ist es nicht schön, wenn man immer wieder etwas Neues entdeckt und kennenlernt?!
Alles Liebe .... Melli