Montag, 20. Februar 2017

Castagnole - Carnevale italiano und eine Rezension über 'Rom - Das Kochbuch'


Auch in Italien wird fleißig Fasching gefeiert. Etwas anders als bei uns, aber trotzdem wild und bunt. Wie auch bei uns gibt es viele Faschingsleckereien, die es nur bis kurz vor Beginn der Fastenzeit in den Bäckereien zu kaufen gibt.
Das Rezept für diese frittierten Teigbällchen, die man castagnole nennt, habe ich aus einem wunderbaren Buch, dass ich euch heute etwas nähere vorstellen möchte:


  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • Verlag: Südwest Verlag (22. August 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3517095222
  • ISBN-13: 978-3517095226
  • z.B. Hier* erhältlich


Der Verlag sagtFolgen Sie den Autorinnen Katie Parla, Rom-Expertin, und Kristina Gill, Fotografin aus Leidenschaft, auf ihrer Reise durch die Küchen der Ewigen Stadt. In Rezepten und Bildern wird der einzigartige Charakter Roms gezeichnet, die lebendige Esskultur aufgespürt und der Duft der italienischen Küche eingefangen. Genießen Sie die gefeierten Klassikergerichte wie Pasta Cacio e Pepe oder Pollo alla romana, aber auch moderne Snacks der gewachsenen Streetfood-Kultur und die fast vergessenen Rezepte aus dem jüdischen Viertel. Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die authentische Küche Roms und die perfekte Lektüre zum Schmökern, Kochen und Genießen.


Mein Fazit über dieses Buch: Ein wundervolles Buch, dass mein kleines italienisches Herz in mir höher schlagen lässt. 
Es ist authentisch und zeigt die vielen verschiedenen Facetten Roms. Die italienische Küche besteht bei weitem nicht nur aus Pizza und Pasta, sondern bietet noch so viel mehr: viel Gemüse, leckere Schmorgerichte, das Spiel der Aromen durch feinstes Olivenöl und Kräuter, lecker gefüllte Tartes, natürlich auch die Fantasie und die Freude der Köche beim Einsetzen der verschiedensten Zutaten ... und eine große Portion Amore.
Die verschiedenen Seiten der italienischen Küche bzw. der römischen Küche werden in diesem Buch wunderbar aufgezeigt. Aufgebaut ist das Buch in die folgenden Kapitel:
Snacks, Vorspeisen und Street Food, Klassiker und Variationen, Cucina ebraica, Quinto Quarto, Gemüse, Brot und Pizza, Dolci und Getränke.
Am Anfang des Buches gibt es viele Informationen über die Hauptstadt Italiens. Geschmückt werden diese Informationen durch die stimmungsvollen Bilder Roms. Alleine beim Durchblättern würde man sich am liebsten in den nächsten Flieger setzen um in Richtung Rom zu starten. Da das aber in den seltensten Fällen möglich ist, helfen die wundervollen Rezepte das Fernweh zu stillen: Trapizzino, Polpette di bollito, Cacio e pepe di leonardo Vignoli,Verdure gratinate al forno, Pizza Romana... Musik für die Ohren und ein Gaumenschmaus.

Ich habe bereit 3-4 Rezepte aus diesem Buch nachgekocht und fand, dass die Mengenangaben und auch die Beschreibungen wunderbar umsetzbar waren. Wie am Anfang des Buches bereits erwähnt wird, sollte man sich vor dem Beginn des Nachkochens, jedes Rezept gut durchlesen. 
In Rom, wie auch wahrscheinlich im gesamten Italien, wird oft nach Gefühl gekocht. Deswegen wird der Leser aufgefordet, mutig zu sein und auf seinen Bauch zu hören, wenn es um das Würzen und Abschmecken geht.
Zu den meisten Rezepten gibt es Hindergrundinformationen und meist auch ein passendes Bild von dem Gericht. 
Ich liebe Kochbücher, die nicht nur als Kochbuch her halten, sondern die ich auch einfach mal gerne in die Hand nehme, darin blättere wie in einem Fotoalbum und meine Gedanken in die Ferne schweifen lasse. Das ist bei diesem Buch gut möglich. Es entführt seine Leser nach Rom, weckt das Fernweh und stillt dieses durch seine wunderbaren Rezepte. Danke dafür!


Castagnole

Für den Teig:
375 g Weizenmehl
3 Eier
2 Tl Backpulver
1 Prise Natron
2 El Orangensaft
1 Tl Zitronensaft (laut Rezept 1/2 Tl)
3 El Sambuca
(ich habe 2 El Rum und 1 El Amaretto genommen)
5 El Zucker
125 ml Pflanzenöl
125 ml Milch
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Öl zum Frittieren
Zucker zum Wälzen

Alle Zutaten für den Teig in einer großen Schüssel gut verrühren.
In einem kleinen Topf ca. 5 cm hoch das Öl zum Frittieren einfüllen und auf mittlere Hitze auf 180°C erhitzen. Mit einem Teelöffel kleine Teigportionen abstechen und mithilfe eines zweiten Teelöffels in heiße Öl geben. Ca. 5 Castagnole etwa 4 minuten frittieren bis sie goldgelb sind. Das Öl darf nicht zu heiß sein/werden, da sonst die Außenseiten zu schnell bräunen und das Innere noch roh ist.
Nach der Hälfe der Zeit, drehen sich die Castagnole von selbst um. Nicht zu viele Teigbällchen auf einmal ins Öl geben.
Die Castagnole kurz auf Küchenpapaier abtropfen lassen, dann gleich in Zucker wälzen. Der Zucker haftet nur, wenn die Teigbällchen noch heiß sind.
Castagnole schmecken am besten frisch, lassen sich aber auch in einem luftdicht schließenden Behälter 3-4 Tage aufbewahren.


Ciao Ciao e Salut... Eure mellimille

P.s.Lieben Dank an den Südwest Verlag und an Random House, die mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben.

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