In Italien wird Ostern groß gefeiert. Immerhin ist nach Weihnachten und Maria Lichtmesse der drittgrößte katholische Feiertag.
Den Osterhasen sucht man in Italien meist vergebens. Dafür gibt es übergroße Schokoladenostereier für die 50köpfige Verwandtschaft oder die traditionelle Colomba, eine aus Hefe gebackene Friedenstaube mit Zuckerkruste, Mandeln und verschiedenen Cremefüllungen oder kandierten Früchten.
Der Ostersonntag (Pasqua) wird gemeinsam mit der Familie gefeiert. Es wird zusammen zu Mittag gegessen. Man überreicht sich die Colomba oder die großen Schokoladeneier, in deren Inneres eine Überraschung wartet. Ewig sitzt die Familien zusammen und essen, trinken, quatschen und lachen.
Am Ostermontag (Pasquetta) trifft man sich mit seinen Freunden. Zusammen wird ans Meer gefahren oder ins Land hinaus und es wird gepicknickt. Dabei findet man dann wieder die Schokoeier oder die Colomba auf den Picknickdecken.
Einige Dörfer organisieren auch große Picknickfeste für jedermann und dort findet man dann kleine Leckereien wie z.B. Polentaschnitten mit Kräutern, frittierte Frühlingszwiebeln oder eben auch diese leckeren frittierten Apfelküchlein (Frittelle di Mela).
Wir lieben sie heiß und innig. Sie gehören für uns schon fest zum Ostermontag dazu und wir freuen uns jedes Jahr auf's Neue darauf.
Frittelle di Mela
Für den Teig:
375 g Weizenmehl
3 Eier
2 Tl Backpulver
1 Prise Natron
2 El Orangensaft
1 Tl Zitronensaft
2 El Amaretto (Kann aber auch weg gelassen werden)
5 El Zucker
125 ml Pflanzenöl
125 ml Milch
2-3 kleine Äpfel
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Öl zum Frittieren
Zucker/Zimt zum Wälzen
Alle Zutaten für den Teig in einer großen Schüssel gut verrühren.
Die Äpfel waschen, abtrocknen und in kleine Würfel schneiden. Die Apfelstückchen in den Teig einrühren.
In einem kleinen Topf ca. 5 cm hoch das Öl zum Frittieren einfüllen und auf mittlere Hitze auf 180°C erhitzen.
Mit einem Eßlöffel kleine Teigportionen abstechen und mithilfe eines zweiten Löffels in das heiße Öl geben. Ca. 4 Küchlein etwa 4-5 Minuten frittieren bis sie goldgelb sind. Das Öl darf nicht zu heiß sein/werden, da sonst die Außenseiten zu schnell bräunen und das Innere noch roh ist.
Nach der Hälfe der Zeit, die Küchlein wenden. Nicht zu viele Apfelküchlein auf einmal ins Öl geben.
Die Küchlein kurz auf Küchenpapaier abtropfen lassen, dann gleich in Zucker/Zimt wälzen. Der Zucker haftet nur, wenn die Teigbällchen noch heiß sind.
Apfelküchlein schmecken am besten frisch!
Probiert sie auch einmal mit Vanilleeis oder -sauce.
Buona Pasqua, ihr Lieben und
Salut... Eure mellimille
Toll, dass ich gleich noch was zu den Traditionen erfahren habe. :) Ich persönlich finde sowas ja immer fürchterlich spannend, da man so doch manche Gerichte etwas besser verstehen kann. :)
AntwortenLöschenFrohe Ostern und viele Grüße,
Anna